- 14.09.2017

Das sagt Gisdol über Salihovic und das Nordderby

Nach der Niederlage im Volkspark gegen Leipzig (0:2) will der HSV zurück in die Erfolgsspur und morgen im Nordderby bei Hannover 96 den dritten Sieg im vierten Saisonspiel feiern. Mit einem Dreier beim noch ungeschlagenen Aufsteiger (sieben Punkte) würde der Liga-Dino zumindest für eine Nacht wieder die Tabellenführung übernehmen. Bei der Pressekonferenz im Volkspark spricht Trainer Markus Gisdol über …

… Zugang Sejad Salihovic: „Die Überlegung war die ganze Zeit da, wie wir den personellen Engpass abfedern können. Wir konnten im Training oft nicht mal acht gegen acht spielen, deshalb haben wir das konkretisiert. Sejad ist ein interessanter Spieler, ich hatte immer ein Auge auf ihn, wie er sich fit hält. Das hat er hervorragend gemacht mit einem Fitness-Trainer, mit dem ich auch in Hoffenheim zusammen gearbeitet habe. Wir kennen uns, er weiß, wie wir spielen. Und er hilft den Jungen, auch wenn er in der zweiten Reihe steht. Es ging darum, den Kader abzusichern.“

… Salihovics Position: „Er ist vielseitig einsetzbar, auf der Sechs, auf der Zehn, auch links hinten ist er schon eingesetzt worden. Ob er schon spielen kann, auf der Bank ist oder auf der Tribüne, das wird sich zeigen. Seine Werte sind hervorragend, er wäre körperlich in der Lage, sofort zu spielen.“

… das Nordderby: „Wenn uns einer gesagt hätte, da spielen zwei Teams mit sieben und sechs Punkten gegeneinander, hätten das wohl beide unterschrieben. Hannover ist gut drauf, präsentiert sich kompakt. Aber wir sind sicher in der Lage, eine Überraschung hinzubekommen.“

… die Not auf den Flügeln: „Wichtig ist, dass wir taktisch stabil stehen. Natürlich kann Bakery Jatta da spielen, aber auch Lewis Holtby hat das gut gemacht. Ich schaue mir das Training an und werde dann entscheiden, was am Besten zusammenpasst.“

… seine Wahl hinten links: „Rick van Drongelen steht nicht zur Verfügung, das ist klar. Wenn nichts dazwischen kommt, dann wird Douglas Santos als Linksverteidiger beginnen.“

… über die Talente: „Es ist offen, ob einer von den Jungs in den Kader rutscht. Aber grundsätzlich ist es unser Weg, mal einen von ihnen reinzuwerfen, wenn ich der Meinung bin, dass sie so weit sind. Ein Schuss Unbekümmertheit tut ja gut.“

… Sven Schipplock: „Ich kenne seine Qualitäten, gerade auswärts ist es wertvoll, wenn ein Stürmer den Gegner immer anläuft. Dass Hannover ihm besonders liegt, wusste ich nicht, aber vielleicht wird er mich ja heute noch darauf hinweisen.“

… die Eurosport-Probleme: „Ich musste mir den Ärger meines Vaters über die technischen Probleme anhören, da bin ich ins Private abgeschweift. Deshalb habe ich mich so deutlich dazu geäußert. Vielleicht hat es geholfen und den einen oder anderen zum Nachdenken gebracht. Und zu meinem Vater: Ich hoffe, er hat es morgen im Griff.“