- 10.03.2018

Das sagt Wehmeyer zur Trainerfrage

Klub-Manager Bernd Wehmeyer hat bei Sky die desaströse erste Halbzeit des HSV analysiert. „Wir waren chancenlos“, sagte der 65-Jährige. „Für uns war das Spiel eigentlich schon beendet, als es noch gar nicht begonnen hatte. Wir waren mit dem Tempo überfordert. Wir haben die Bälle viel zu schnell verloren, waren zu weit weg vom Gegner, kamen nicht in die Zweikämpfe. Nach acht Minuten war der Plan des Trainers durchkreuzt. Die Bayern haben unsere Fehler eiskalt bestraft. Ich hoffe, dass wir die Sache in der zweiten Halbzeit zumindest stabilisieren können.“ Der These, Dennis Diekmeier habe mit dem HSV möglicherweise bereits abgeschlossen, widersprach Wehmeyer. „Das glaube ich nicht. Dennis hat beim 0:3 gepennt, aber er ist keiner, der frühzeitig aufgibt.“ Der Rechtsverteidiger war nach 23 Minuten ausgewechselt worden. Wehmeyer äußerte sich auch zur Entlassung von Heribert Bruchhagen, mit dem er gut befreundet ist. „Wir kennen uns seit über 40 Jahren. Natürlich tut das weh. Seine Fußballkompetenz ist ja unbestritten.“ Über den verhängnisvollen Transferstillstand des Winters sagte Wehmeyer: „Die Qualität, die wir benötigt hätten, war für uns nicht erschwinglich. Heribert Bruchhagen hatte zudem vom Aufsichtsrat die klare Marschroute, ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen.“ Ist Bernd Hollerbach noch der richtige Trainer für den HSV? „Holler ist ein authentischer Trainer“, sagte Wehmeyer, „er hat eine gute Ansprache an die Mannschaft. Wir dürfen nicht zu früh aufstecken. In allen Spielen, die wir noch haben, können und müssen wir punkten. Aber hier sind wir natürlich überfordert, weil das Tempo der Bayern einfach zu hoch für uns ist.“