In der Saison 2014/15 spielte der Schweizer an der Elbe und entpuppte sich als Flop.
Behrami
Nach dem 1:1 in Italien zwischen den Ex-HSV-Profis Milan Badelj (AC Florenz) und Torschütze Hakan Calhanoglu (AC Mailand) strichen auch die weiteren früheren Hamburger in der Serie A Punkte ein. Valon Behrami siegte mit Udinese 2:1 in Bologna, sah dabei natürlich Gelb. Auch Jacopo Sala jubelte – über das 2:0 mit Sampdoria Genua gegen SPAL. Nur für einen Zähler reichte es für Tomás Rincón und den FC Turin beim 0:0 gegen den CFC Genua.
Gewaltigen Ärger hat sich Ex-HSV-Profi Valon Behrami eingehandelt. Der Schweizer Nationalspieler bereitet sich gerade mit seinem Team in Belfast auf das morgige Play-off-Hinspiel der WM-Quali in Nordirland vor – nun fordert sein Klub Udinese Calcio seine sofortige Abreise. Hintergrund: Die Vereinsärzte sagten ihm wegen einer Oberschenkelverletzung eine mehrwöchige Pause voraus. Der Schweizer Verband wiederum versäumte es, Udinese fristgerecht die Nominierung Behramis zukommen zu lassen, kann sich nun nicht mehr auf die Abstellungspflicht berufen. Der Mittelfeldmann will jedoch auf keinen Fall abreisen, sagte der Zeitung „Blick“: „Ich entscheide selber, ob ich spiele!“
Der frühere HSV-Profi Valon Behrami verlässt die Insel und kehrt zurück nach Italien. Der Schweizer, 2014 für sechs Millionen Euro vom SSC Neapel nach Hamburg gekommen und ein Jahr später für 3,5 Millionen Euro an den FC Watford verkauft, wechselt zu Udinese Calcio. Der 32-jährige Mittelfeldspieler unterschrieb einen Vertrag bis 2019.
Beim HSV arbeiteten sie in der Serie 2014/15 einige Monate zusammen – nun hat Ex-HSV-Trainer Joe Zinnbauer Valon Behrami nachträglich geadelt. Dem „Blick“ sagte Zinnbauer: „Er spielte selbst, wenn der Arzt es nicht wollte. Er ist ein Krieger, ein Kämpfer. Der Gegenspieler weiß, dass es weh tut, wenn man ihm zu nahe kommt.“ Behrami, der mittlerweile beim FC Watford kickt, sollte laut Zinnbauer eigentlich der Chef auf dem Platz sein. „Aber seine Verletzungen machten mir einen Strich durch die Rechnung. Aber Valon war beim HSV auch sehr allein, weil die Hierarchie in der Mannschaft nicht stimmte.“
Weil der FC Watford den Klassenerhalt in der Premier League geschafft hat, kassiert der HSV eine halbe Million Euro Nachschlag vom englischen Aufsteiger. Im vergangenen Sommer war Valon Behrami dorthin für zwei Millionen Euro transferiert worden – samt Nichtabstiegs-Klausel.
Zum Duell zweier Ex-Hamburger kam es heute in London. Die Tottenham Hotspur mit Heung Min Son besiegten im Derby den FC Watford 1:0, kletterten damit auf Rang zwei der Tabelle! Son wurde nach 72 Minuten eingewechselt, Behrami durfte nach dem Seitenwechsel ran, belegt mit dem Aufsteiger nach 25 Spieltagen den respektablen zehnten Platz.