„Fair oder nicht?“ Heuer Fernandes offen über HSV-Degradierung
Daniel Heuer Fernandes war am vergangenen Freitag einer der gefeierten Männer in den Reihen des HSV – in Abwesenheit von Matheo Raab (Lungenentzündung). Der deutsch-portugiesische Keeper hielt den 2:1-Sieg in Köln fest und stand erstmals wieder im Tor, nachdem er sechs Monate zuvor von Ex-Coach Tim Walter zur Nummer zwei degradiert worden war.
„Es war keine einfache Situation, keine schöne. Aber im Fußball muss man die Situationen so annehmen wie sie kommen. Das war meine Aufgabe in der Zeit“, blickte Heuer Fernandes im Interview mit Sky nun noch mal zurück auf diese Phase. „Ich musste es so annehmen. Als Spieler hat man oft nicht die Chance, irgendwie darüber nachzudenken, ob es fair oder nicht ist.“ Der Torwart lässt tief blicken: „Ich habe die Situation anders gesehen, aber ich musste die Entscheidung akzeptieren und auf den Moment wieder warten.“Für ihn sei entscheidend gewesen: „Man muss die Zeit bestmöglich nutzen, auf Sendung bleiben und auf den Moment warten. Das war mein Mindset.“ Der 31-Jährige betont dennoch, dass die Zeit als Ersatz-Keeper nicht einfach gewesen sei. „Aber es bringt alles nichts. Man muss einfach stark bleiben, muss positiv bleiben. Ich habe Gespräche geführt, die nicht angenehm waren“, berichtet er heute. „Aber im Grund genommen geht es weiter – und ich war trotzdem noch Teil der Mannschaft. Aus Respekt vor der Mannschaft und vor der Aufgabe, die wir ein halbes Jahr lang noch zu erfüllen hatte, musste ich meinen Job machen. Ich bin hier angestellt, deswegen ist es meine Aufgabe, hier Leistung zu bringen. Das habe ich versucht und immer im Hinterkopf gehabt, dass der Moment kommt wie ich ihn jetzt erlebt habe.“