Huwer zeigt klare Kante: An wen er Anteilsverkäufe „ausschließt“
Der HSV, so lautet das große Ziel von Finanzvorstand Dr. Eric Huwer, soll schuldenfrei kaufen. Ein probates, aber vor allem bei Fans und Mitgliedern häufig umstrittenes Mittel, dieses Ziel zu erreichen, ist der Verkauf von Anteilen. Solche soll es in Zukunft beim HSV auf keinen Fall ohne die vorherige Abstimmung mit dem Anhang geben, wie Huwer dem „Abendblatt“ versicherte: „Am Ende geht es darum, die Mitgliederinteressen zu respektieren und nicht wieder emotionale Gräben aufreißen zu lassen. Mein Weg ist es nicht, die Mitglieder vor alternativlose Entscheidungen zu stellen.“ Ohnehin glaubt der 40-Jährige daran, die Schulden des HSV auch ohne die Veräußerung weiterer Anteile abbauen zu können, betont aber zugleich die „vielfältigen Investitionsbedarfe“ des HSV: „Wir wollen weiter in und um das Stadion investieren, den Frauenfußball weiter entwickeln, den steigenden Nachhaltigkeitsverpflichtungen mit Überzeugung nachkommen und müssen aufpassen im Kerngeschäft sowie im Nachwuchs den Anschluss nicht weiter zu verlieren“, zählte Huwer auf. „Das will ich im Zweifel lieber mit Partnern machen, die sich klar zum HSV und 50+1 bekennen und nicht mit geliehenem teuren Geld. Multiclub ownership oder Private-Equity-Partner“, so der für viele Fan-Herzen sicherlich wohltuende Nachsatz, „schließe ich für den HSV aus.“