Kuntz verrät: So will der HSV die Probleme von Dompé lösen
Es gibt nicht viele Profis beim HSV, bei denen mit Blick auf die Zukunft aktuell Unklarheit herrscht. Jean-Luc Dompé ist da eine Ausnahme, sein Arbeitspapier läuft zum Saisonende aus. Doch bevor eine mögliche Vertragsverlängerung in Angriff genommen wird, wollen die Verantwortlichen beim HSV abwarten, ob es der Franzose schafft, seine Leistungen konstant abzurufen und dabei die ungeliebte Defensivarbeit und die nötige Disziplin an den Tag zu legen. Bei Dompé muss dafür ein Entwicklungsprozess einsetzen, den man beim HSV allerdings nicht als Einbahnstraße begreift. Vielmehr soll der Flügelstürmer mit vereinten Kräften zu besten Version seiner selbst gemacht werden. Was den Beitrag der Verantwortlichen angeht, so lautet das Zauberwort: Kommunikation. „Uns ist wichtig, dass wir uns um unsere Jungs kümmern. In Phasen, in denen es mal etwas Unangenehmes gibt. Und in Situationen wie nach den vergangenen Spielen, in denen zum Beispiel Jean-Luc Dompé für den Unterschied stand“, erklärte Sportvorstand Stefan Kuntz die Herangehensweise des Vereins in der „Sport Bild“. Es gelte, die guten Dinge zu würdigen: „Ihm dann zu sagen: Man hat Respekt davor, wie er sich der Mannschaft gegenüber verhalten hat, wie er seine Rolle angenommen hat, als er nicht in der Startelf stand. Und wie er trotzdem mit dafür gesorgt hat, dass man die Spiele gewinnt.“ Bis der Verein dieser Anerkennung auch in Form eines neuen Arbeitspapiers Ausdruck verleiht, muss Dompé jedoch noch den einen oder anderen Glanzmoment mehr liefern – vor allem ohne Ball am Fuß.