„Klar will ich spielen“: Kapitän Schonlau nur Ersatz – aber jetzt braucht der HSV ihn

Zum dritten Mal hintereinander saß HSV-Kapitän Sebastian Schonlau bei Spielbeginn nur auf der Bank. Die Innenverteidigung bildeten erneut Daniel Elfadli und Dennis Hadzikadunic. Vor dem Anpfiff der Hannover-Partie sagte Trainer Merlin Polzin dazu bei Sky: „Er hat einen sehr offenen Austausch mit mir immer gepflegt, andersrum aber genauso. Natürlich sprechen wir auch über seine Situation, natürlich möchte er auf dem Feld stehen. Das ist völlig normal, dass er auch Bock hat, einfach wieder der Mannschaft zu helfen. Gleichzeitig hat Bascho aber auch wie alle anderen gesagt: Wir wollen als Mannschaft, als HSV auch etwas erreichen, was definitiv größer als jeder einzelne Spieler, jede einzelne Trainer oder Mitarbeiter ist. Dem Ziel hat man sich völlig verschrieben. Und deshalb ist er voller Energie heute in der Rolle, die aktuell für ihn vorsehen ist.“

Immerhin: Schonlau kam gegen Hannover in der 66. Minute für Hadzikadunic ins Spiel. Und: Elfadli sah gegen 96 die fünfte Gelbe Karte, der Kapitän wird also in Münster starten. Nach dem 2:2 gegen 96 sagte der Joker zu seiner Situation: „Dass ich spielen will und ein Stück weit enttäuscht bin mit der Entscheidung, ist doch völlig klar. Das gehört dazu. Nichtsdestotrotz haben wir uns vorher jedes Mal unterhalten und er hat mir seine Gründe genannt. Und man muss auch sagen, dass es die Jungs gut gemacht haben, sind gut aus der Winterpause rausbekommen und sie wollten es so beibehalten. Da ist es auch meine Aufgabe, mich dann nicht größer zu machen als die Mannschaft. Das predige ich auch seit drei Jahren, dass wir ein Team sein müssen und dass gerade die Jungs, die hinten dran sind, noch mehr Gas geben müssen und wieder nach vorne zu kommen. Das ist und bleibt in diesen Wochen meine Aufgabe und das muss ich dann vorleben.“