Letschert spricht über Kabinen-Ausraster: „Manchmal gehe ich zu weit“
Bevor Timo Letschert in diesem Sommer zum HSV wechselte, spielte er in den Niederlanden für den FC Utrecht. Sein Trainer war Dick Advocaat.
Ein Vorfall im Frühjahr sorgte dafür, dass sich Letschert in seiner Heimat den Ruf als Skandal-Profi erarbeitete. Beim Liga-Spiel gegen ADO Den Haag (0:5) war er in der Halbzeitpause ausgerastet. Er soll dabei den ehemaligen Bondscoach und seine Mitspieler beschimpft haben. Von Dick Advovaar wurde Letschert zunächst suspendiert, nach einer öffentlichen Entschuldigung dann aber zurück in das Team geholt. Sieben Monate nach dem Vorfall hat der 26-Jährige in der HSV-Live über seinen Ausraster gesprochen. Letschert: „Wir haben sehr schlecht gespielt und lagen mit 0:3 hinten, deswegen bin ich extrem sauer in die Kabine marschiert und dann etwas zu weit gegangen. Manchmal ist es besser nichts zu sagen und dann am nächsten Tag über die Probleme zu sprechen, aber ich spiele Fußball immer mit Leidenschaft. Wenn ich auf dem Platz stehe, dann habe ich eine andere Mentalität, dann fühle ich mich frei und bin einfach richtig Timo Letschert. Manchmal gehe ich dann vielleicht zu weit, aber im Training und den Spielen will ich eben immer an mein Limit kommen. Das kann viel Kraft geben, manchmal aber auch gefährlich sein. Am Tag nach dieser Auseinandersetzung wusste ich, dass ich einen Fehler gemacht habe. Meine Eltern haben mir dann auch gesagt: „Timo, du bist ein guter Mensch, aber wenn du so einen Fehler machst, dann musst du auch die Größe haben, dich zu entschuldigen.“ Das habe ich dann auch gemacht. Ich habe aus dieser Situation gelernt, sowas wird nicht mehr vorkommen.“