Doping-Fall Vuskovic: Experte macht sich für HSV-Profi stark
Mario Vuskovic muss weiter bangen. Am Freitag wird der Prozess um seinen Dopingfall in die dritte Runde gehen.
Der Kroate möchte seine Unschuld beweisen, indem er ein Hautscreening vorzeigt, das keinerlei Einstichstellen vorweist. Die WADA hält mit ihrem Befund dagegen und sieht sich im Recht, die C-Probe nicht zu öffnen. Der Prozess ist höchst umstritten. Doping-Experte Fritz Sörgel steht dem Innenverteidiger zur Seite und folgt dem Motto „Im Zweifel für den Angeklagten“. „In dieser Gemengelage kann kein Urteil gefällt werden“, erklärte er am Mittwoch der „dpa“. „Der Sportler tut mir leid. Ich sehe keinen Anlass, ihn zu sperren, da es keine Möglichkeit einer klaren Einschätzung seiner Doping-Probe gibt.“ Vor Vuskovics Vorgehen hat der 73-Jährige allerdings Hochachtung. „Es gibt kaum Sportler, die Doping zugegeben haben. Sportler, die mit Epo erwischt wurden, haben sich aber selten so vehement verteidigt wie Vuskovic mithilfe des HSV.”