- 05.12.2023

Trotz Kritik: Das rechnet Boldt HSV-Trainer Walter hoch an

Natürlich war auch etwas Pech dabei. Das Eigentor von Daniel Heuer Fernandes gegen St.

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Pauli glich einer Slapstick-Einlage und war unter anderem auch dem Geläuf im Millerntor-Stadion geschuldet. HSV-Sportvorstand Jonas Boldt hatte mit Blick auf das 0:2 gegen St. Pauli aber auch etwas zu monieren: „Was ich primär bemängele: Wir haben gerade das 0:1 am Millerntor kassiert, die Stimmung ist großartig, wir haben kein gutes Momentum. Man kann es anders lösen.“ Die Spielweise des HSV unter Tim Walter aber sieht Risiko und Mut vor – was in diesem Fall nach hinten losging. Wie das „Abendblatt“ berichtet, soll Boldt trotz seiner Taktik-Kritik aber ohnehin viel wichtiger sein, welche Qualitäten Walter im Umgang mit seiner Mannschaft hat. Das rechnet der HSV-Boss dem Trainer hoch an – und sei Boldt am Ende auch entscheidender als „taktische Feinheiten“, wie es im Bericht heißt.

Zur Wahrheit gehört nämlich auch, dass Walter mit seiner angepassten Taktik in Halbzeit eins daneben gelegen hatte. Doch in der Pause korrigierte der HSV seinen Matchplan, Walter brachte Jean-Luc Dompé für Lukasz Poreba und ließ wieder im gewohnten 4-3-3-System spielen. Der Coach soll sich dabei auch die Meinungen seiner Profis angehört haben – was unterstreicht, dass Walter bei aller Autorität in der Mannschaftsführung inzwischen auch vermehrt dazu bereit ist, Verantwortung abzugeben.