HSV unter Schock: Vuskovic bleibt wegen Dopings bis 2026 gesperrt!

Sie hatten bis zuletzt auf einen Freispruch gehofft, doch nun ist es nach MOPO-Informationen offiziell: HSV-Profi Mario Vuskovic bleibt nach dem Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes CAS wegen Dopings gesperrt! Und: Statt der ursprünglichen vom DFB-Strafgericht verhängten Zwei-Jahres-Sperre bis November 2024 läuft die Sperre jetzt sogar bis November 2026! Der ganze HSV steht unter Schock.

Der kroatische Abwehrspieler war am 16. September 2022 bei einer Trainingskontrolle der Nationalen-Anti-Doping-Agentur (NADA) positiv auf das Dopingmittel Epo getestet worden.

Nachdem die B-Probe das Ergebnis bestätigt hatte, sperrte das DFB-Sportgericht Vuskovic nach drei Verhandlungstagen am 30. März 2023 für zwei Jahre. Die Sperre gilt rückwirkend seit dem 15. November 2022. Die Parteien legten im Anschluss vor dem CAS in Lausanne Einspruch ein. Die Dopingjäger bekamen nun recht, die Sperre wird verdoppelt. Vuskovic, seine Anwälte und der HSV sind informiert, nur die offizielle Mitteilung steht noch aus.

Die Mannschaft erfuhr am Dienstag offenbar beim Training vom Urteil, der eigentlich für 11 Uhr angesetzte Start der Einheit verschob sich nach hinten. Autogrammwünsche der Fans wurden nicht wie sonst immer erfüllt. Die Spieler, die Fans der ganze Verein hatten sich immer wieder öffentlich sowie auch im persönlichen Kontakt für Vuskovic eingesetzt, seine Unschuld betont – vergebens. Dass der HSV nun womöglich noch bis Freitag einen weiteren Innenverteidiger verpflichten wird, gerät erst einmal zur Nebensache. Dafür sitzt der Vuskovic-Schock zu tief.

Der 22-Jährige steht noch bis Ende Juni 2025 in Hamburg unter Vertrag. Ob und wo er seine Karriere dann Ende 2026 fortsetzen wird, ist offen. Sein bislang letztes Profispiel hat Vuskovic am 9. November 2022 in Fürth absolviert.

Der Fall Vuskovic hat sich zu einem Grundsatzstreit über die Epo-Analytik entwickelt. Die bei ihm angewandte und von der WADA durchgeführte SAR-PAGE-Methode wird von Experten immer wieder kritisiert.