Als der HSV am Dienstag über das Urteil in der Causa Mario Vuskovic und die damit einhergehende Verlängerung der Sperre auf vier Jahre unterrichtet wurde, saß der Schock im gesamten Verein tief. Auch die Spieler waren zutiefst betroffen.
„Das ist brutal und erschütternd. Ich habe es von Stefan Kuntz auf der Behandlungsbank erfahren, da ich leider das Training abbrechen musste. Er hatte es vorher der Mannschaft mitgeteilt“, berichtete Torhüter Daniel Heuer Fernandes der „Bild“. Als ich es erfahren habe, war ich sehr traurig, weil ich weiß, was Mario für ein toller Mensch ist. Jeder hat gedacht und gehofft, dass er bald zu uns stößt. Es war ein Schock für alle Beteiligten.“ Während die Vereinsführung nun den unschönen Spagat zwischen der Ausräumung rechtlicher Bedenken auf der einen und einer trotz des Urteils anhaltenden Unterstützung für Vuskovic auf der anderen Seite schaffen muss, ist die Einstellung der Mannschaft vollkommen klar: „Wir haben über zwei Jahre immer versucht, Mario ein gutes Gefühl zu geben. Jetzt nach der Nachricht ist unsere Motivation noch größer, weil wir wissen, dass Mario während unserer 90 Minuten auf dem Platz mit uns mitfiebert. Wir wollen auch für ihn spielen und ihm durch einen Sieg ein besseres Gefühl geben, als er es vermutlich gerade hat“, so Heuer Fernandes.
