Tom Mickel ist einer der dienstältesten Profis beim HSV und hat so einiges mit den Hamburger erlebt. Im Laufe seiner Karriere hat er mit vielen Topspielern zusammengearbeitet.
Doch einer hat ihm besonders zu Beginn richtige Angst eingejagt, wie er im Gespräch mit „Transfermarkt.de“ verrät. Dabei handelt es sich um Frank Rost. „Vor ihm hatte ich in den ersten Jahren Angst. Das ist nicht gelogen! Die Anspannung war ziemlich groß, wenn man ihm einen Ball zuschießen musste, weil er ein klares Bild davon hatte, wie der Ball kommen muss. Und wenn der nicht so kam, wie er kommen sollte, ist die Stimmung recht schnell gekippt. Dann hat er dich keines Blickes mehr gewürdigt und nur noch den Torwarttrainer angeguckt“, erzählt Mickel. „Es war tatsächlich weniger anstrengend, mein erstes Bundesliga-Spiel zu machen. Er war einfach eine Erscheinung, 2 Meter groß, 1,5 Meter breit. Ein Original, das es heute so nicht mehr oft gibt. Ich hatte einen Riesenrespekt vor ihm als Persönlichkeit und Torwart. Als er mich mal zum Essen eingeladen hatte, wurde es auch mit der Angst weniger.“
