HSV-Legende kritisiert Baumgart: „Glaube nicht, dass das zum Erfolg führt“
Selbst in einem ausgeglichenen Kader wie dem des HSV, in dem der Konkurrenzkampf auf jeder Position lebt, würden sich wohl die meisten Profi-Trainer zumindest im Tor auf eine klare Nummer eins festlegen. Nicht so Steffen Baumgart.
Zwar hat Daniel Heuer Fernandes aktuell die Nase vorn vor Matheo Raab, einen Stammplatz möchte der 52-Jährige jedoch nach wie vor keinem der beiden Spieler erteilen. Eine Maßnahme, die nicht überall auf Verständnis stößt. „Ich halte von diesem Vorgehen nichts, bin kein Freund davon. Ich denke, das ist nicht vorteilhaft für das Selbstvertrauen der Torhüter. Um Top-Leistungen zu bringen, muss man früh wissen, ob man spielt“, kritisierte der langjährige HSV-Keeper Uli Stein (1980 bis 1987 sowie 1994/95) in der „Bild“. Doch nicht nur für die Schlussleute sei eine frühzeitige Planungssicherheit von Relevanz, „auch für die Hintermannschaft ist es wichtig, dass man eine feste Nummer eins hat. Jeder Tormann hat eine spezielle Art zu spielen. Erst eine feste Nominierung bringt Sicherheit für die gesamte Abwehr. Ich denke nicht, dass diese Maßnahme langfristig zum Erfolg führt.“