- 05.11.2024

„Hält nicht lange an“: Spielt Klopp hier auch auf den HSV an?

FC Schalke 04, 1. FC Köln, 1.

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FC Kaiserslautern, 1. FC Nürnberg, der HSV – um nur ein paar wenige zu nennen. Die Zweite Liga in Deutschland ist mittlerweile bestückt mit zahlreichen Traditionsvereinen. Teil der Bundesliga hingegen sind auch Klubs wie RB Leipzig, das erst 2009 gegründet wurde und mithilfe eines mächtigen Unternehmens im Rücken rasant zur sportlichen Macht in der Republik aufstieg. Dass das Konstrukt RB kritisch beäugt wird, ist nicht neu. Auch deshalb sah sich Jürgen Klopp einiger Kritik ausgesetzt, als kürzlich bekanntgegeben wurde, dass er ab Januar 2025 als „Global Head of Soccer“ für die Red Bull GmbH tätig sein soll. In der neuesten Folge des Podcasts „Einfach mal luppen“ von Toni und Felix Kroos verteidigte der ehemalige Liverpool- und BVB-Trainer sein bevorstehendes Engagement bei Red Bull, das unter anderem die Klubs RB Leipzig, FC Red Bull Salzburg und New York Red Bulls unter sich vereint. Klopp stimmt im Podcast der These von Toni Kroos zu, dass sich Klubs wie RB Leipzig in den vergangenen Jahren schlau verstärkt haben und dass sie auf dem Transfermarkt nach einem klaren Konzept gehandelt haben, anstatt mit dem Geld einfach nur um sich zu werfen, um populärer zu werden. „Ist das etwas, wo du auch gesagt hast: Ja, damit kannst du dich identifizieren?“, will der deutsche Ex-Nationalspieler wissen. Klopps Antwort: „Ja, mit der Fußball-Philosophie sowieso hundertprozentig.“

Bei der Kritik am Konstrukt RB würde es eher darum gehen, „wie es angefangen hat“, glaubt die Trainer-Legende. „Dass man einen Verein übernommen und ihn einfach nach oben geführt hat, zu einem gewissen Zeitpunkt im Vergleich zu anderen Vereinen dann mehr Geld ausgegeben hat.“ In diesem Punkt zieht Klopp aber einen Quervergleich und sagt: „Normalerweise, wenn ein großer Verein in die Zweite Liga absteigt, haben die auch mehr (Geld; d. Red.) zur Verfügung als der Verein, der schon 20 Jahre in der Zweiten Liga spielt“, erklärt der 58-Jährige im Podcast und fügt hinzu: „Dass das dann nicht immer trotzdem zum Erfolg führt und auch nicht lange anhält, merkt man ja – wir haben ja große Traditionsvereine in der Zweiten Liga.“ Ziemlich sicher spielt Klopp mit dieser Aussage auch auf den HSV an, der als Traditionsverein mittlerweile schon seit mehr als sechs Jahren in der Zweiten Liga kickt und den Aufstieg immer wieder verpasste, obwohl er schon in den vergangenen Jahren einen größeren Etat zur Verfügung hatte als viele andere Klubs.