Es liegt an zwei Dingen: Darum spielt Ex-HSV-Profi Bénes bei Union Berlin keine Rolle

Am Samstag bietet sich in Stockholm für László Bénes mal wieder die Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen. Mit der slowakischen Nationalmannschaft, bei der er zuletzt zweimal in Folge 90 Minuten spielen durfte, gastiert er in der Nations League bei den Schweden.

Es könnte eine willkommene Abwechslung zum bitteren Liga-Alltag sein. Wie berichtet spielt der Ex-HSV-Profi bei Union Berlin kaum noch eine Rolle. In den beiden letzten Liga-Spielen wurde er gar nicht eingesetzt, zuvor waren es sechs Minuten gegen Frankfurt und 15 gegen Holstein Kiel. Das Fachmagazin „Kicker“ analysiert in seiner aktuellen Ausgabe, warum der 27-Jährige, der beim HSV noch brillierte, sich in Berlin unter Trainer Bo Svensson so schwer tut. „Im zumeist praktizierten 3-4-2-1 lässt der Coach lediglich zwei zentrale Mittelfeldakteure spielen, die im Zweikampfverhalten deutliche Vorteile gegenüber Bénes vorweisen“, heißt es. „Und bei den beiden offensiven Mittelfeldspielern hinter dem zentralen Stürmer bevorzugt Svensson gelernte Angreifer wie Yorbe Vertessen, Benedict Hollerbach, Tim Skarke und Woo-Yeong Jeong, die gegenüber Benés zudem allesamt Tempovorteile haben.“ Schwächen im defensiven Zweikampf und fehlendes Tempo, so lässt es sich zusammenfassen, werden Bénes also aktuell zum Verhängnis.