Hoffmann über den „Hund“ HSV und den „Schwanz“ Kühne
Am 18. Februar stellt sich Bernd Hoffmann den Mitgliedern des HSV e.V.
zur Wahl, will dem amtierenden Präsidenten Jens Meier den Posten abnehmen und zugleich an die Spitze des Aufsichtsrats der Fußball-AG rücken. Doch was treibt den Ex-Vorstand an? "Den HSV in seiner Gesamtstruktur zu ordnen, ist aus meiner Sicht die spannendste Management-Aufgabe im deutschen Sport. Das will ich mit totaler Leidenschaft machen", sagte er der "Bild" und versicherte, keine finanziellen Interessen zu verfolgen: "Dieser Verein liegt mir am Herzen, und ich wäre quasi hauptamtlich-ehrenamtlich bereit. Ich bin so organisiert, dass ich mich hauptsächlich um den HSV kümmern kann, bin total unabhängig. Ich kann jede Entscheidung, alles, was ich tue, ausschließlich am Wohle des HSV orientieren und muss auf nichts und niemanden Rücksicht nehmen.“ Der allgemeine Glaube, Investor Klaus-Michael Kühne habe beim Liga-Dino das Sagen, stört Hoffmann: "Man hat ein bisschen den Eindruck gewonnen, dass da der Schwanz mit dem Hund wedelt und Herr Kühne tatsächlich bestimmt. Der e.V. ist bislang nicht als Mehrheits-Gesellschafter wahrgenommen worden – und genau das möchte ich ändern. Ich interpretiere die Rolle des e.V.-Präsidiums und dessen Vertreter im Aufsichtsrat völlig anders. Die entscheidenden Weichen müssen am Volkspark gestellt werden und nirgendwo anders.“