- 16.03.2018

Fink: „Abstieg ist eine ganz große Chance“

Trainer Thorsten Fink hat sich bei Eurosport im „kicker.tv-Talk“ zur Situation bei seinem Ex-Verein HSV geäußert. „Die Situation ist verfahren“, sagte der 50-Jährige, der nicht glaubt, dass Christian Titz als Schuldiger angesehen werden könne, wenn es zum Abstieg käme.
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„Er kann nur noch retten, nur noch gewinnen“, sagte Fink und fügte hinzu: „Ich wünsche dem Verein, dass sie drinbleiben, aber wenn sie absteigen, dann ist das auch eine ganz große Chance für einen Neuanfang.“ Das Wichtigste wäre dabei, dass man ein Team, einen Trainer, einen Sportdirektor und einen Vorstandsvorsitzenden finde, „die alle die gleiche Linie zusammengehen. Wenn dieser Kern stimmt, dann wird der Verein auch wieder Erfolg haben“. Er selbst blicke ohne Wehmut auf seine HSV-Zeit (2011 bis 2013) zurück: „Ich hatte zwei hervorragende, sehr erfolgreiche Jahre beim HSV. Das Thema habe ich längst abgeschlossen.“ Auch Jens Keller, der am 4. Dezember 2017 als Trainer von Union Berlin entlassen worden ist, analysierte die Krise des HSV. Die revolutionären Neuerungen von Chefcoach Christian Titz beurteilte der 47-Jährige mit einer gewissen Skepsis: „Er wird irgendeine Idee haben, warum er das macht. Aus der Ferne kann ich das aber nicht beurteilen.“ Sollte der Bundesliga-Dino absteigen, sei es bei einem Neuanfang, „entscheidend, dass man die Sache mit Demut angeht, dass man weiß, man muss arbeiten. Man kann in der 2. Liga nicht allein mit schönem Fußball und dem Denken, das ist alles kein Problem, wir sind der große HSV, Erfolg haben“. Die Frage, ob sie dem Verein als Trainer in der 2. Liga zur Verfügung stünden wollten Fink und Keller übrigens beide nicht beantworten.