Finanz-Experte zur HSV-Bilanz: „Unternehmen würde vom Markt verschwinden“
Seit heute ist offiziell bekannt, dass der HSV die Abstiegssaison 2017/18 mit einem Minus von 5,8 Millionen Euro abschloss. Wirtschaftsprofessor Carl-Christian Freidank (68) von der Universität Hamburg analysierte für den NDR den veröffentlichten Jahresabschluss des Vereins und fällte ein ebenso klares wie beängstigendes Urteil: „In der Privatwirtschaft würde ich sagen, dieses Unternehmen wird von einer Heuschrecke gekauft, in Einzelteile zerlegt und höchstbietend vom Markt verschwinden. Das wird natürlich hier nicht der Fall sein, aber alles das, was die Bilanz zeigt und die Prognosewerte zeigen, ist keine betriebswirtschaftlich zufriedenstellende Unternehmensführung.“ Der HSV, so Experte Freidank weiter, „braucht wieder Kredite oder einen Sponsor, der das alles übernimmt. Da Herr Kühne nicht mehr zur Verfügung stehen soll, ist die Frage, ob Banken und privatwirtschaftliche Kreditanbieter in der Lage sind, dem HSV da so hoch Kredit zu geben.“ In dieser Hinsicht sieht der Finanz-Fachmann düstere Zeiten auf den Traditionsklub zukommen: „Da alle Kennzahlen dieser Bilanz einem vernünftigen Kreditmanager sagen würden: ‚Gib dem Verein mal nichts‘, ist es auch schwierig, an Fremdkapital zu kommen.“
Sorge um HSV, Schüler gegen Antisemitismus, Hamburger heilt Thomas Gottschalk – Tagesjournal
[…] „In der Privatwirtschaft würde ich sagen, dieses Unternehmen wird von einer Heuschrecke gekauft, in Einzelteile zerlegt und höchstbietend vom Markt verschwinden.“ Wirtschaftsprofessor Carl-Christian Freidank der Uni Hamburg fällt ein hartes Urteil über die HSV-Finanzen. hsv24.mopo.de […]