- 29.09.2016

HSV-Pressekonferenz: Gisdol spricht über sein Debüt gegen Hertha

Hier gibt’s alle Aussagen auf einen Blick:

Das war’s. Markus Gisdol agierte wie immer ruhig und unaufgeregt. Auf die Verständigung mit seinen Spielern scheint er großen Wert zu legen. Am Sonnabend wird sich zeigen, inwieweit seine Ansätze fruchten.

Gisdol über Beiersdorfer und seine Doppelrolle: „Ich habe mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht. Ich habe gerade zu viel zu tun. Dietmar und ich haben uns bislang aber gut ausgetauscht. Was in Zukunft passiert, das weiß ich nicht. Es ist ja bekannt, dass in Sachen Doppelrolle noch etwas passieren kann. Aber Moment habe ich für solche Gedanken gar keinen Kopf.“

Gisdol über das Verhältnis zu seinen Spielern: „Das Wichtigste ist es, dass ich mit den Spielern einzeln sprechen kann. 60 bis 70 Prozent möchte ich vor dem ersten Spiel schon gesprochen haben. Mal sehen, ob ich das noch schaffe. Wenn nicht, dann nutzen wir die Länderspielpause.“

Gisdol über den Einsatz von Ekdal: „Wenn Albin heute voll trainieren kann, ist er definitv eine Option fürs Spiel.“

Gisdol über die Stimmung beim HSV: „Im Witze erzählen bin ich nicht gut, aber ich lache gerne. Ich glaube, dass es einfach wichtig ist, in der Kabine die notwendige Lockerheit zu vermitteln. Bei mir ist der Vorteil: Ich bin ausgeruht, ich habe viel Kraft. Ich denke schon, dass ich das gerade gut vorleben kann. Das sind kleine Schritte, um die Situation dauerhaft zu ändern.“

Gisdol über Labbadias Rauswurf und die Nachwehen: „Den Eindruck, dass ich nach Labbadia noch was aufräumen musste, hatte ich nicht. Ein Profi-Sportler weiß durchaus, dass ein Trainerwechsel normal ist. Jeder weiß: Das ist eine neue Situation und da muss ich mich neu beweisen.“

Gisdol über die Turbulenzen der vergangenen Tage: „Unter die vergangenen Tage müssen wir einen dicken Strich drunter machen. Die Spieler müssen wissen: Sie können Fehler machen. Egal. Das macht mir nichts aus. Fehler sind erlaubt.“

Gisdol über die Strategie gegen Hertha: „Wenn ich jetzt schon erzähle, was wir vorhaben, dann kann Hertha seinen Scout hier abziehen. Wir müssen schon schauen, dass wir nicht zu viel verraten.“

Gisdol über seinen Wunsch nach Offensiv-Fußball: „Du musst da schon was verändern in den Köpfen der Spieler, vor allem nach Ballverlust. Wir sind auf dem richtigen Weg, aber das dauert noch ein bisschen.“

Gisdol zum Gegner am Sonnabend: „Hertha hat einen sehr guten Saisonstart hingelegt. Das ist natürlich eine hohe Hürde zum Start.“

Gisdol zur Personalsituation: „Bei Albin müssen wir noch schauen, inwieweit er belastbar ist. Heute kann ich das noch nicht beurteilen. Ansonsten haben wir aber keine großen Sorgen, was das Personal angeht. Eigentlich müssten wir fast mit der Bestbesetzung starten können.“

Markus Gisdol: „Die ersten Tage waren sehr intensiv. Der Kopf hört nicht auf, zu rattern und man überlegt ständig: Was kann die Mannschaft schon vertragen? Insgesamt hat die Mannschaft die Dinge jetzt aber schon sehr gut umgesetzt. Alle sind sehr willig. Alle machen einen guten Eindruck.“

Es ist sein erstes Spiel als HSV-Coach: Gegen die Hertha aus Berlin feiert Markus Gisdol am Sonnabend sein Debüt.

Wir tickern die Pressekonferenz live. Gegen 13 Uhr soll es losgehen.

Der neue Trainer des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV, Markus Gisdol spricht am 26.09.2016 in Hamburg während einer Pressekonferenz zu seiner Vorstellung. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa | Verwendung weltweit