- 08.12.2016

Gisdol über Augsburg, Vereinspolitik und Cléber

Was hat HSV-Trainer Markus Gisdol vor der Partie am Sonnabend gegen den FC Augsburg (ab 15.30 Uhr im MOPO-Liveticker) gesagt? Wir waren live dabei. Hier die wichtigsten Aussagen:

– Will der HSV-Trainer seine Spieler flexibler aufbauen? Gregoritsch, Otrzolek oder Sakai spielen ja auf im Vergleich zu früher ja eher ungewohnten Positionen. Ostrzolek und Sakai seien jetzt halt zu Sechsern geworden, sagt der HSV-Trainer dazu. Das aber auch der Situation geschuldet. „Da haben wir halt die Außenverteidiger nach den Ausfällen genommen. Die Jungs machen es aber auch wirklich gut, man entdeckt da bei dem ein oder anderen auch versteckte Talente. Das ist dann natürlich erfreulich“, so Gisdol.

– Gisdol: „Es kann gegen Augsburg ein Geduldsspiel werden, sie haben gute Spieler zum Kontern. Das wird eine neue Herausforderung.“

– Gisdol outete sich einst als Fan von Cléber. Wie steht er aktuell zu dem Brasilianer? Der HSV-Trainer dazu: „Er hatte eine schwierige Phase, er hat sich zuletzt nur noch von Einheit zu Einheit geschleppt. Vor zwei Wochen haben wir entschieden, dass wir ihn erstmal in Ruhe wieder aufbauen müssen.“

– Abgänge im Winter? Damit möchte sich Gisdol aktuell nicht beschäftigen.

– Gibt es einen Grund gegen Augsburg die Startformation (Stichwörter Spahic und Ekdal) nach den zuletzt erfolgreichen Spielen zu verändern? Gisdol dazu: „Die Jungs, die es zuletzt gut gemacht haben, haben es eigentlich auch verdient, wieder zu spielen“. Dennoch hätten auch die Einwechselspieler gute Akzente gesetzt. Und Spahic und Ekdal würden eben wieder eine Rolle spielen.

– So langsam seien die Früchte der Arbeit des neuen Trainerteams zu sehen. Sowohl im Training als auch in den Spielen könne man sehen, dass es besser wird. Gisdol sieht eine „gute Balance“, die man entwickelt habe und gegen Darmstadt sehen konnte.

– „Es sind kleine Störfeuer, die nicht optimal sind“, so Gisdol mit Blick auf die aktuellen Diskussionen um die sportliche Führung. Aber man müsse diese ausblenden, das sei der Job der Mannschaft. Dennoch wünsche sich der Trainer bald wieder mehr Geschlossenheit im Team.

– „Es wächst etwas heran, aber wir müssen demütig bleiben“, so Gisdol, der aber positiv auf die Stimmung nach dem Sieg am vergangenen Spieltag gegen Darmstadt zurückbleibt. „Einer ist für den anderen eingesprungen“, so der Trainer. Die Stimmung würde von Tag zu Tag besser werden.

– „Sie funktionieren als Team sehr gut, sind eine stabile Mannschaft, die man mit viel Geduld bespielen muss, so Gisdol zu Augsburg. Die Partei sei aber eine Chance, fast schon Anschluss eben an Augsburg (aktueller 12.) herzustellen.

– Adler, Cléber und Halilovic fehlen eh schon verletzt, nun hat sich wohl auch noch Youngster Fin Porath im Training verletzt. Erste Vermutung: Bänderverletzung im Knie. Noch steht eine abschließende Diagnose aber aus.

– 44.000 Tickets sind für das Spiel am Sonnabend bereits verkauft.

– Am vergangenen Wochenende konnten die Rothosen erstmals in dieser Saison einen Sieg einfahren. In Darmstadt gewann die Gisdol-Truppe mit 2:0. Was der Trainer aus der Partie mit in das Spiel am Sonnabend gegen Augsburg nehmen wird? Das wird er uns hoffentlich gleich erzählen.