- 14.12.2016

Bruchhagen über Beiersdorfer, Kühne, Gisdol und Ziele

Vorstellung Bruchhagen
Foto: Witters

Der neue HSV-Vorstands-Boss Heribert Bruchhagen hat sich heute vorgestellt – er wird aber zunächst wieder in den Hintergrund treten. Hier die wichtigsten Aussagen:

– Bruchhagen: „Ich hatte noch zu keinem Sportchef-Kandidaten Kontakt. Das Recht hatte ich auch noch gar nicht. Ich gehe davon aus, dass es bis zum Ende der Transferperiode im Januar keinen Sportchef geben wird. Nach der Mitgliederversammlung werde ich zur Mannschaft nach Dubai reisen. Mein Büro nehme ich am Mittwoch nach dem Schalke-Spiel ein. Die Mannschaft wird mich beim Trainingsauftakt kennenlernen. Es ist die beste Lösung, dass Didi an der Mannschaft bleibt. Es lenkt ab, wenn ich als neuer Vorstandsvorsitzender präsent bin.“

– Bruchhagen: „Wir müssen jetzt den Cut schaffen. Auch ich ziehe mich jetzt zurück. Didi wird eng an der Mannschaft bleiben, er wird auch mit nach Mainz reisen und beim Schalke-Spiel dabei sein. Ich werde gegen Schalke noch nicht im Stadion sein. Ich werde meine Arbeit bei Sky noch erfüllen.“

– Bruchhagen: „Natürlich bin ich nicht süchtig. Es war aber schon ein bisschen unruhig in meinem Heimatort Harsewinkel.“

– Bruchhagen: „Die Suche nach einem Sportchef ist eine Blackbox. Da darf nichts nach außen drängen.“

– Meier zu Gernandts Rücktritt: „Der Aufsichtsrat wird sich zusammen setzen und alles intern besprechen. Es soll in Zusammenarbeit mit dem Vorstand solide Arbeit möglich sein. Wir müssen jetzt volle Fokussierung auf den Sport hinbekommen.“

– Bruchhagen: „Die Vertragsverhandlungen mit mir waren unaufgeregt und professionell. Ich habe nicht gezögert. Ich bin ohnehin oft in Hamburg, die Verbindung war immer da, ich habe ein Enkelkind hier. Ich habe mich total gefreut, als ich das Angebot bekommen habe.“

– Bruchhagen: „Die veröffentlichten Zahlen über mein angebliches Gehalt sind ein Witz!“

– Bruchhagen: „Im Lizenzierungsausschuss der Liga habe ich den HSV verfolgen dürfen. Mir ist vieles über die Finanzen bekannt. Ich habe Herrn Kühne noch nicht kennengelernt. Ich weiß um seine Bedeutung. Ich werde alles dafür tun, mit Herrn Kühne ein extrem gutes Verhältnis zu entwickeln. Das ist doch selbstverständlich.“

– Bruchhagen: „Dietmar Beiersdorfer bleibt Sportdirektor bis zum 30. Dezember. Er hat kein Signal gegeben, dass er darüber hinaus hier bleiben möchte. Es ist mein Ziel und meine Absicht, einen kompetenten Sportmanager zum HSV zu holen, weil es wichtig ist. Er muss zu 100 Prozent kompatibel sein mit Herrn Gisdol. Das ist ein ganz großer Faktor. Das macht die Sache nicht einfacher.“

– Bruchhagen: „Ich freue mich, wieder in der Bundesliga zu sein. Ich bin froh, dass mein Rentnerdasein ein Ende hat. Ich fühle mich in der Lage, das Bundesliga-Geschäft zu durchschauen.“

– Bruchhagen: „Ich habe mich ausführlich mit Herrn Gisdol und auch Herrn Beiersdorfer ausgetauscht. Es bietet sich doch geradezu an, wenn zwei Leute wie Beiersdorfer und ich sich darauf verständigen, was ist der richtige Weg. Wir haben alle gemeinsam einen Umsetzplan beschlossen.“

– Bruchhagen: „Ich freue mich, wieder in Hamburg zu sein. Es reicht nicht aus, unaufgeregt sein, ein wenig Kompetenz unterstelle ich mir auch. Seit meinem 18. Lebensjahr bin ich dem Profi-Fußball als Spieler, Trainer und Funktionär sehr nahe. Die sportliche Situation ist sehr prekär. Das kurzfristige Ziel ist die volle Konzentration auf die Mannschaft, damit sie den schwierigen Kampf um den Klassenerhalt bestehen kann. Ich habe in allen HSV-Gremien vollständige Einigkeit erlebt.“

Aufsichtsrat Jens Meier: „Der HSV freut sich, Ihnen heute Heribert Bruchhagen vorstellen zu dürfen. Es gab einen Prozess der Findung in den letzten Wochen und Monaten. Bruchhagen ist ein unaufgeregter Mensch, der Ruhe ausstrahlt. Wir hoffen, dass wir uns jetzt wieder voll auf den Abstiegskampf konzentrieren können. Es ist jetzt an der Zeit, dass der Aufsichtsrat mit diesem Moment wieder in den Hintergrund tritt!“