- 15.12.2016

„Ein echter HSVer!“ Gisdol kämpft um Beiersdorfer

HSV-Trainer Markus Gisdol hat auf der Pressekonferenz vor dem Mainz-Spiel betont, wie gerne er weiter mit Dietmar Beiersdorfer zusammenarbeiten würde. Hier seine wichtigsten Aussagen:

Wer wird Lewis Holtby im Mittelfeld ersetzen? Gisdol lässt diese Frage unbeantwortet. Aaron Hunt, Luca Waldschmidt und Bobby Wood seien die Kandidaten, die dadurch in die Mannschaft rutschen könnten. MOPO-Reporter Florian Rebien hatte wissen wollen, wie es um Wood, der nach seiner Sperre zuletzt nur eine Joker-Rolle innehatte, steht. Es sei eine schwierige Entscheidung, so Gisdol. Alle hätten sich stark präsentiert.

– „Ich denke in den nächsten sechs knallharten Tagen an nichts anderes als an Fußball. Es ist nur Fußball, HSV. Wir sind noch auf einem ganz schwierigen Pfad. Wir müssen alles reinhauen. Das erwarte ich auch von meinen Spielern. Alles andere übernimmt meine Frau“, so Gisdol angesprochen auf seine Weihnachtspläne.

– Zurück zu Mainz: „Wir wollen sie ein Stück weit überraschen und die Qualitäten wieder einbringen, die wir in den letzten Spielen gezeigt haben“. Man sei vor den Gastgebern aber gewarnt, da diese einen sofort unter Druck setzen könnten. Sie spielen aggressiv, viel mit langen Bällen, sie haben von der Qualität mehr zu bieten als die letzten Gegner.

– Der HSV-Trainer wird darauf angesprochen, dass er sozusagen mittlerweile die einzige Konstante im Verein sei – und reagiert zunächst mit Schmunzeln. Erneut betont er, dass er in erster Linie ein Trainer sei. Und zwar ein guter!

– Gisdol betont jedoch, dass er sich ansonsten nicht in die Diskussion um die Rolle von Beiersdorfer einmischen will. Er sei in erster Linie Trainer und dafür brauche er auch seine gesamte Kraft. Er sei froh, dass der Verein in fragen würde, aber in erster Linie sei das Thema zwischen Heribert Bruchhagen und Dietmar Beiersdorfer.

– Angesprochen auf einen möglichen Didi-Effekt würde Gisdol einen solchen für die letzten zwei Spiele mit Kusshand nehmen. „Didi genießt hier höchstes Ansehen in unseren Kreisen, er gehört absolut zu uns. Er ist ein echter HSVer“.

– Zu Didi Beiersdorfer: „Die Zusammenarbeit war und ist mit Didi sehr gut“, so Gisdol. „In der aktuellen Situation ist es die sinnvolle Lösung, mit Didi weiterzuarbeiten. Unsere Transferideen haben wir ja nicht erst gestern entwickelt. Das hat Didi ja alles federführend angefangen. Das in andere Hände zu geben, halte ich nicht für sinnvoll. Ich wünsche mir, dass Didi das alles abschließen kann“.

– Gisdol zu dem möglichen Cléber-Abgang: „Manchmal stehen wirtschaftliche Interessen im Vordergrund, wir gehen nicht blauäugig an die Situation ran. Ich habe bereits gesagt, wir müssen und werden in der Winterpause nachlegen.“

– Gisdol zu einer möglichen Vertragsverlängerung: Seine kurze Vertragslaufzeit sei kein Störfeuer, Bruchhagen müsse den auslaufenden Vertrag des Trainers nicht sofort zum Amtsantritt verlängern.

– „Ich habe großen Respekt vor Heribert Bruchhagen“, er sei ein erfahrener Mann, der hoffentlich wieder Ruhe in den Verein bringt, so der Trainer.

– Gisdol zu den Störfeuern der letzten Wochen: „Wir haben uns auf Fußball und auf uns zu konzentriert. Die Mannschaft ist ein Stück vorausgegangen, was den Zusammenhalt angeht und war ein Vorbild für den Verein“

– „Die Ergebnisse für Mainz stimmen zuletzt nicht mehr so richtig, wir erwarten ein intensives Spiel„, so Gisdol.

– Holtby und Djourou fehlen gesperrt, Cléber und Adler sind verletzt. Nicolai Müller und Douglas Santos sind angeschlagen, Markus Gisdol zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass die beiden Letztgenannten am Sonnabend spielen können.