Stevens geht auf Gisdol los: „Keinerlei Vertrauen zu ihm“
Ex-HSV-Coach Huub Stevens hat in seiner Autobiografie "Niemals aufgeben" mit seinem ehemaligen Assistenten Markus Gisdol abgerechnet. "Mit wem ich überhaupt nicht zurechtkam, das war Markus Gisdol.
Ich hatte vor allem keinerlei Vertrauen zu ihm", schreibt Stevens über den aktuellen Hamburger Trainer. "Er sägte zwar nicht offensichtlich an meinem Stuhl, aber indirekt doch." Von September 2011 bis Dezember 2012 arbeiteten die beiden gemeinsam bei Schalke 04. Das Verhältnis, berichtet Stevens, war stets angespannt. "Wenn ich etwas tat, das für Schalkes Belange wichtig war, weil ich den Verein durch und durch kannte, dann war ich in Gisdols Augen gleich ein Ehrgeizling", schreibt Stevens und fährt fort: "Wenn man mir das direkt ins Gesicht sagt, dann habe ich damit kein Problem, aber gegenüber den Spielern sollte man sich doch bitte zurückhalten", wirft er Gisdol intrigantes Verhalten vor. Die Versuche Gisdols, einen Machtwechsel zu forcieren, stießen Stevens laut eigener Aussage übel auf: "Ich habe ihm deutlich gesagt, dass er es bitte unterlassen soll, an meinem Stuhl zu sägen, denn er habe sowieso nicht die geringste Chance. Er hat es aber dennoch gemacht." Als Stevens entlassen wurde, musste auch Gisdol gehen.