- 26.04.2017

Labbadia: Ich hätte zurücktreten sollen

Erstmals seit seiner Entlassung beim HSV am 25. September 2016 hat sich Bruno Labbadia öffentlich geäußert. Im „Sportschau Club“ der ARD verriet er, dass er vor Beginn dieser Saison schon hätte zurücktreten sollen, es aber nicht getan hat. Mit der Transferpolitik des damaligen Vorsitzenden Dietmar Beiersdorfer war er nicht einverstanden. Labbadia: „Wenn ich an den HSV denke, kommt eine Traurigkeit auf. Wir waren auf einem guten Weg. Wir hatten aber absolut unterschiedliche Meinungen bei den Transfers. Die sechs Wochen waren ein harter Kampf. Ich hatte in der Vorbereitung im Sommer die Überlegung hinzuschmeißen. Ich wollte die Mannschaft aber nicht im Stich lassen, habe mich umstimmen lassen.“ Auch die Einflussnahme von Investor Klaus-Michael Kühne sah Labbadia kritisch. „Wenn man einen Investor reinholt, ist es immer schwer. Man darf sich nicht abhängig machen.“ Nach dem katastrophalen Saisonstart (ein Punkt nach fünf Spielen) war er entlassen und durch Markus Gisdol ersetzt worden. Der 51-Jährige lebt weiterhin in Hamburg. Er hat noch keinen neuen Job angetreten.