- 18.05.2017

Das Protokoll: Gisdols Auftritt vor dem Relegations-Krimi

Ein letztes Mal vor dem Anti-Relegations-Krimi am Sonnabend gegen den VfL Wolfsburg hat sich Markus Gisdol den Fragen der Reporter gestellt. Unmittelbar vor der Abfahrt ins Kurz-Trainingslager nach Rotenburg an der Wümme sprach der HSV-Coach über…

…die Personallage: „Pierre-Michel Lasogga hat sich Mittwoch im Training eine Adduktorenverletzung zugezogen, die es ihm leider unmöglich macht, gegen Wolfsburg zu spielen. Bei allen anderen besteht berechtigte Hoffnung, dass sie eingesetzt werden können. Nicolai Müller haben wir uns natürlich genau angeschaut, das Band im Knie hat keinen Schaden genommen. Bei Aaron Hunt hoffen wir, dass die Zeit bis Sonnabend reicht, er ist bis jetzt im Plan. Albin Ekdal und Lewis Holtby sollen mittrainieren.“

…das Kurz-Trainingslager: „Wir wollen uns einfach ein bisschen zurückziehen, eng beieinander sein. Das ist auf unserem Gelände kaum möglich, ohne das Gefühl zu haben, auf Schritt und Tritt beobachtet zu werden. Der Wunsch kam auch aus der Mannschaft und ich bin froh über diese Möglichkeit.“

…teambildende Maßnahmen: „Es ist nichts Außergewöhnliches geplant. Wir stellen keine Kletterwand auf und gehen auch nicht zum zehnten Mal zum Rafting. Es geht darum, miteinander Zeit zu verbringen und sich gemeinsam vorzubereiten.“

…den Druck: „Es ist eine Kunst, sich freizumachen von belastenden Gedanken. Wir haben eine große Chance und so verstehen wir dieses Spiel auch. Es ist unbestritten, dass es ein außergewöhnliches Spiel ist. Bei allem Druck freuen wir uns darauf, wir werden es klar und fokussiert angehen.“

…die nervliche Anspannung: „Wir befinden uns seit Wochen, ja, seit Monaten in keiner normalen Situation, weil wir eigentlich immer in der Verlegenheit waren, gewinnen zu müssen, um zumindest dranzubleiben.“

…den Verlauf der Saison: „Aus einer aussichtslosen Lage heraus haben wir uns die Chance erarbeitet, den Klassenerhalt im letzten Spiel klarmachen zu können. Das steht im Vordergrund.“

…die Ausgangslage: „Bisher war es so, dass wir fast in jedem Spiel etwas zu verlieren hatten. Jetzt haben wir zum ersten Mal etwas zu gewinnen, weil sich auch durch einen negativen Verlauf nichts an unserer Position verändern würde.“

…die Ansetzung von Schiedsrichter Gräfe: „Ich versuche das auszublenden und hoffe, dass für den Ausgang des Spiels keine engen Entscheidungen notwendig sind. Und wenn es dazu kommt, hoffe ich auf faire und richtige Entscheidungen.“

…den VfL Wolfsburg: „Ich äußere mich nicht zum Gegner.“