Gisdol lässt Gefühlen freien Lauf
Markus Gisdol war außer Rand und Band. Während Tausende Fans nach der Last-Minute-Rettung das Spielfeld fluteten, sprang der Trainer des HSV wie ein Flummi durch das Volksparkstadion, kugelte sich mit seinen Profis über den Rasen und schrie seine Freude immer wieder lauthals heraus.
"Ich bin einfach dankbar und froh, dass wir heute den Sack zumachen konnten", sagte Gisdol mit stockender Stimme. "Unglaublich", war das Wort, das Gisdol wenig später auf der Pressekonferenz immer wieder bemühte. Einen Augenblick später wurden seine Augen feucht. "Nach dem zehnten Spieltag waren wir tot, hatten nur zwei Punkte auf dem Konto. Das hat noch keiner geschafft. Wir aber haben uns zusammengerauft und wollten die Geschichtsbücher neu schreiben. Das haben wir geschafft." Was er nach den aufregenden letzten Wochen nun fühle? "Ich bin froh, aber auch ein bisschen leer. Schlafen will ich heute trotzdem nicht", sagte Gisdol.
[caption id="attachment_54482" align="alignnone" width="640"] Foto: Witters[/caption]
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