- 19.07.2017

Staatsanwaltschaft hat Ex-HSV-Vorstand Hilke weiter im Visier

Ex-HSV-Vorstand Joachim Hilke droht weiterhin Ärger mit der Justiz, die Ermittlungen gegen den 50-Jährigen sind nicht abgeschlossen. Hilke wird der Veruntreuung von Vereinsvermögen und des Betrugs verdächtigt. Vergangene Woche hatte der HSV seine „Streitigkeiten“ mit dem Ex-Vorstand zwar offiziell beigelegt und eine außergerichtliche Vereinbarung getroffen, aber „bei so genannten Offizialdelikten handelt es sich um Straftaten, die die Staatsanwaltschaft von Amts wegen verfolgen muss“, erklärte Gerichtssprecherin Nana Frombach auf „Goal“-Anfrage. Der HSV hatte im März den Vertrag mit Hilke fristlos gekündigt und Strafanzeige gestellt, nachdem eine interne Revision eine strafrechtliche Relevanz ergeben hätte, teilte der Klub damals mit. Hilke wird verdächtigt, an der Agentur „Match IQ“, die Trainingslager und Testspiele für den HSV organisierte, beteiligt gewesen zu sein. In einer schriftlichen Stellungnahme hatte Hilke eingestanden, seinem Freund Nicholas MacGowan, der vor seiner Tätigkeit bei „Match IQ“ beim HSV angestellt war, bei der Firmengründung geholfen zu haben. Eine Beteiligung wurde abgestritten.