Ex-HSV-Boss Jarchow geht auf Vorstand und Aufsichtsrat los
Der frühere Vorstands-Boss Carl Jarchow sieht die Entwicklung seit der Ausgliederung der Profis im Jahr 2014 überaus kritisch. „Der HSV wollte Schulden abbauen, einen strategischen Partner finden und eine neue Mannschaft bauen.
Tatsächlich sind die Schulden gestiegen, manche sagen dramatisch. Sportlich haben wir drei Jahre gegen den Abstieg gespielt. Unter den jetzigen Gegebenheiten wird der HSV niemals einen strategischen Partner finden“, sagte Jarchow im "Abendblatt" und forderte den Rücktritt des Kontrollgremiums: „Die Bilanz der Vergangenheit kann nur zur Konsequenz haben, sich um eine andere Besetzung im Aufsichtsrat zu bemühen.“ Auch dem Vorstand stellte der 62-Jährige ein schlechtes Zeugnis aus: "Was mich umtreibt, ist die Perspektivlosigkeit. Ich sehe keine Antworten auf drängende Fragen: Wie soll es eigentlich weitergehen? Wo wollen wir hin? Soll Herr Kühne den Verein einmal übernehmen? Ich vermisse eine Strategie, aus der schwierigen Situation herauszukommen. Es wird immer weiter gewurstelt, immer neues Geld aufgenommen."