Kommentar: Zu viele Spieler, die weg sollen oder weg wollen!
Die Meisterschaft hat noch nicht einmal begonnen, da steckt der HSV schon wieder tief in der Krise. Eine Niederlage im Pokal bei einem Drittligisten? Passiert halt mal! Aber die Pleite in Osnabrück ist in erster Linie das entlarvende Resultat einer katastrophalen Personalplanung im Verlauf des Sommers. Wer stand denn da für den HSV auf dem Platz? Eine Reihe von Spielern, die weg sollen oder weg wollen: Santos und Walace, denen nach der abgelaufenen Saison gesagt wurde, dass sie sich einen neuen Verein suchen sollen, weil man nicht auf sie baue – und die noch da sind, weil bislang keine Besseren gefunden wurden! Hunt und Holtby, denen klipp und klar mitgeteilt wurde, dass man sie lieber jetzt als gleich von der Gehaltsliste hätte – und die noch da sind, weil ihnen kein anderer Klub auch nur im Ansatz so viel Geld zahlen würde! Und Müller, der seinerseits gehen wollte, weil er sich im Vergleich zu anderen Spielern unterbezahlt fühlt – und der noch da ist, weil der HSV ihm die Freigabe verweigerte. Mal ehrlich: Wenn die Hälfte einer Mannschaft nur mit halbem Herzen dabei ist, dann reicht das eben nicht einmal, zehn Osnabrücker zu besiegen.
Matthias Linnenbrügger