Todt sicher: „HSV kann Wucht entwickeln“
Der Countdown zum Nordderby läuft. Am Sonnabend treffen die zwei kriselnden Nordklubs HSV und Werder Bremen aufeinander.
Warum es beim Liga-Dino aktuell mit vier Niederlagen und 0:10 Toren nicht läuft, hat Sportchef Jens Todt dem "Weser Kurier" verraten: "Wir haben früh in der Saison fünf Ausfälle von Stammspielern gehabt. Das tut uns weh, weil wir keinen Kader haben, der das ohne Weiteres wegsteckt."
Kritik an der Kaderplanung wies Todt dabei zurück: "Unser Ziel war es, den Kader zu reduzieren und die Kaderkosten runterzufahren. Das haben wir getan. Wir fahren da sicherlich einen harten Kurs. Aber ich glaube, dass niemand davon ausgehen konnte, dass uns nach den ersten Spieltagen fünf Stammspieler ausfallen."
Vor dem wegweisenden Derby gegen Bremen glaubt der Sportchef zudem, dass in der Ruhe die Kraft liegt. "Jeder weiß, woher der HSV kommt. Wir kommen aus einer denkbar schwierigen Situation und haben es aus meiner Sicht im letzten Jahr sensationell geschafft, noch drinzubleiben. Jetzt sammeln wir uns und wollen uns stabilisieren. Andere Träume haben wir derzeit nicht. Da tut uns Bescheidenheit gut."
Dennoch glaubt Todt daran, dass "der HSV schon diese Wucht entwickeln kann, die uns möglicherweise in die obere Hälfte bringt. Da haben wir sicherlich Möglichkeiten, die andere Standorte nicht haben. Aber dafür müssten uns erst mal zwei, drei stabile Jahre gelingen."