Beim Kostic-Tor: Darum stand ihm keine Mauer im Weg
Mit dem ersten Freistoß-Tor seiner Bundesliga-Karriere sorgte Filip Kostic gestern für das 2:0 und damit die Vorentscheidung. Der HSV-Linksaußen profitierte bei seinem 32-Meter-Kracher von einer Hoffenheimer Fehlerkette.
„Den Ball muss ich halten. Fertig", nahm TSG-Keeper Oliver Baumann den Gegentreffer auf seine Kappe: „Ich bekomme die linke Hand nicht schnell genug runter.“ Aber warum hatten die Gäste auf eine Mauer verzichtet? Völlig unsortiert formierten sich Nadiem Amiri, Mark Uth und Florian Grillitsch an der von Schiedsrichter Bastian Dankert gezogenen Markierung, mehrere Meter weit auseinander stehend. „Ich wollte den Ball sehen und einen Spieler links und einen rechts davon. Aber nicht so weit auseinander, da war der Abstand zu groß“, sagte Baumann. Und 1899-Coach Julian Nagelsmann? War bedient! „Ich kümmere mich nicht um die Mauer. Wenn ich mich auch noch um eine Mauer kümmere, komme ich gar nicht mehr zum Schlafen."