50+1-Diskussion: HSV stimmte nicht ab
Es ist eine der wichtigsten Fragen des deutschen Fußballs. In der vergangenen Woche stimmten die deutschen Profi-Klubs auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) über die Zukunft der 50+1-Regel, die es Investoren verwehren soll, mehr als 50 Prozent der Anteile an Fußball-Klubs zu halten, ab.
Die St. Pauli-Bosse Oke Göttlich und Andreas Rettig erreichten am Ende, dass sich eine Mehrheit von 18 der 34 anwesenden Klubs hinter ihren Antrag versammelte - bei vier Gegenstimmen und neun Enthaltungen. Drei Vereine beteiligten sich nicht an der Abstimmung, darunter nach MOPO-Informationen auch der HSV. Vorstand Frank Wettstein war für die Hamburger nach Frankfurt gereist, soll aber nicht durch Wortbeiträge aufgefallen sein. Der Hintergrund: Er selbst gilt als Befürworter eines Wegfalls der 50+1-Regel. Mehr als 130 HSV-Fanklubs hatten sich aber an einer Petition beteiligt, die den Fortbestand der Regel einforderte.