Dino-Status bedeutet für Kostic Druck und „pure Motivation“
Mit Stuttgart hat Filip Kostic vor zwei Jahren das Horrorszenario Abstieg schon einmal erlebt. Nun kämpft der serbische Nationalspieler in Hamburg erneut um die sportliche Existenz im Fußball-Oberhaus.
Die Erinnerungen an die Zeit beim VfB belasten ihn aktuell aber nicht. "Jeder Sportler will Erfolg, da tut ein Abstieg natürlich weh. Doch auch das gehört zu unserem Sport. Das ist etwas, was ich nicht rückgängig machen kann", sagte Kostic dem "Abendblatt". Und weiter: "Der Druck ist in dieser Situation natürlich besonders groß. Viele Menschen leiden mit dem HSV. Auch für uns Spieler ist das nicht einfach. Ich kann nur versuchen, jeden Tag hart zu arbeiten und maximal professionell zu leben. Das fängt morgens beim Essen und beim Training an und hört abends beim Schlafen auf." Dass der Liga-Dino nie zweitklassig war, sei besonders: "Der HSV ist noch nie abgestiegen. Als Spieler denkst du natürlich daran – und wirst gleichzeitig dadurch gepusht. Die Uhr im Stadion ist ein Beispiel dafür: Sie erhöht den Druck und ist gleichzeitig pure Motivation. Denken Sie an die Rettung vor einem Jahr gegen Wolfsburg. Diesen Tag werde ich nie vergessen."