Fan-Liebling Ito: Risiko eingehen? „Das ist mein Job!“
Die größte Veränderung, die Christian Titz im Vergleich zur Strategie seiner Vorgänger Markus Gisdol und Bernd Hollerbach vorgenommen hat, ist, dass er eine dominaten Spielweise von seinen Profis einfordert. Eine Schlüsselfigur im HSV-System ist Tatsuya Ito.
„Meine Stärken liegen definitiv im Eins-gegen-eins. Es ist gut, den Ball zu besitzen, aber man muss auch das nötige Risiko eingehen. Das ist mein Job. Wenn ich an meinem Gegenüber vorbeikomme, dann ist das für uns ein Vorteil, um Chancen zu kreieren", wird der 20-Jährige auf der Internetseite des Vereins zitiert. Dass Titz von der U21 zu den Profis befördert wurde, sieht er für sich als Vorteil an: „Ich wusste bereits, wie der Trainer Fußball spielen möchte und das hat mir den Einstieg natürlich erleichtert. Zudem kommt sein System meiner Spielweise entgegen.“ Obwohl er den Sprung in die Bundesliga geschafft hat, zeigt sich der Japaner selbstkritisch: "Ich bin extrem ehrgeizig und will in jeder Sekunde besser werden. Sei es durch die Arbeit auf dem Platz, im Kraftraum oder auch bei der Regeneration. Natürlich kann und muss ich in vielen Bereichen noch besser werden. Dazu zählt es, Tore zu schießen und Flanken zu geben, die zu einem Treffer führen. Da gehört auch das nötige Quäntchen Glück zu.“ Am liebsten würde er damit schon in Wolfsburg anfangen: "Wir leben noch und diese Haltung spürt man. Vor allen Dingen die Hamburger Fans sind richtig klasse. Alleine wegen ihnen dürfen wir nicht aufgeben. Wenn wir das Spiel in Wolfsburg gewinnen, dann sind es noch zwei Zähler Rückstand. Das kann man in zwei Spielen aufholen. Wir werden nicht absteigen.“ Übrigens: Ito zählt mit 1,63 Meter zu den kleinsten Profis der Liga, stört sich daran aber nicht. Im Gegenteil: "In meinen Augen ist es für einen Flügelspieler ein Vorteil, klein zu sein. Schließlich sind Beweglichkeit, Stabilität und Geschwindigkeit auf dieser Position wichtig.“