Fan-Projekt kritisiert HSV und Polizei für Sicherheitskonzept
Mit einem Statement auf ihrer Internetseite hat die Fan-Hilfe "Nordtribüne Hamburg" das neue Sicherheitskonzept der HSV Fußball AG und der Polizei kritisiert. In dem Schreiben heißt es: "Nach dem wichtigen Sieg unseres HSV am vergangenen Sonnabend gestaltete sich das Verlassen des Stadions und seines Umfelds leider schwieriger als gewohnt.
Grund dafür ist das neue Sicherheitskonzept der HSV Fußball AG und der Polizei Hamburg. Dieses besteht im Wesentlichen darin, Umläufe, Treppenhäuser oder etwa den Tunnel zum Stellinger Bahnhof zu sperren, und vor diesen Engpässen entsprechend große Menschenansammlungen zu produzieren. Trotz der fröhlichen und entspannten Stimmung nach dem Heimsieg führte dies zu mehreren Situationen, in denen die Stimmung zu kippen drohte, oder in denen sich Fans gezwungen sahen, sich andere Wege zu eröffnen, um dem gefährlichen Gedränge zu entgehen. Wohlgemerkt bei einer Sachlage, die das komplette Gegenteil der Horrorszenarien war, für die dieses Konzept entwickelt worden ist. Sollten eben solche Szenarien am 12.05. tatsächlich nur im Entferntesten eintreten, sieht die Fanhilfe durch das am Wochenende zur Schau gestellte Konzept die Sicherheit der Zuschauer als nicht gewährleistet an. Um es deutlich zu sagen: Das Zusammenpferchen von Menschen, um diesen dann den Weg zu versperren oder diese durch Engpässe zu schleusen, ist kein Konzept, was der Sicherheit der Fans in irgendeiner Weise dienlich sein kann."