- 26.04.2018

Druck gegen Wolfsburg? Titz: „Ich sehe das Spiel als Chance“

Am Sonnabend (15.30 Uhr) kommt es in Wolfsburg zum nächsten Showdown im Abstiegskrimi. Der HSV muss bei den "Wölfen" gewinnen, um das Wunder auf den Klassenerhalt möglich zu machen.
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Wie der (Noch)-Liga-Dino den Niedersachsen die Zähne ziehen will, verrät Coach Christian Titz auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel. Der Übungsleiter über...
seine Lieblingsposition: Ich habe am liebsten Stürmer gespielt. Aber damals gab es noch den Libero und wenn wir begonnen haben, musste ich dort spielen. Wenn wir in Rückstand geraten sind, hat mich der Trainer vorne reingestellt. seine Zukunft: Das ist eine schwer zu beantwortende Frage. Die Situation ist die, dass wir uns austauschen, welche Spieler zum Verein passen. Klar ist eins, dass wenn ich Trainer bleiben sollte, wir uns auf eine Spielidee einigen, die mit viel Ballbesitz behaftet ist. Nicolai Müller: Eine Rolle als Joker ist noch nicht möglich. Genau zu sagen, wann er wieder spielen kann, ist nur schwer vorherzusagen. Es wird allerdings von Woche zu Woche besser. sein Interesse zum Fußball: Ich kann mich sehr genau daran erinnern, dass ich im Alter von fünf Jahren Fußball gespielt habe. Seitdem gibt es für mich nichts anderes mehr. Ich war immer vom Jubel im Stadion begeistert. Ein Wochenende auf dem Fußballplatz war für mich normal, das gehörte einfach dazu. Stimmung im Team: Die Stimmung im Team ist gut. Die Spieler versuchen in eine Lockerheit überzugehen. Aber die Anspannung steigt langsam. Fiete Arp: Ich finde, dass Fiete ein sehr guter Spieler ist. Aber die letzten Wochen waren nicht einfach für ihn - mit der Bundesliga, der Schule usw. Es hat sich viel in seinem Leben geändert, es ist viel auf ihn eingeprasselt. Das muss Fiete verarbeiten, das gelingt von Woche zu Woche besser. Nervosität seiner Spieler: Einige sind nervös, andere nicht. Aber das ist völlig normal. Der eine hört gerne Musik, um sich abzulenken, der andere macht ein paar Stretchingübungen. Wir haben aber in der Kabine eine Playlist mit den Lieblingssongs der Spieler. Die hören wir uns vorher an. seine Familie: Wenn Spiele in der Nähe von Hamburg sind, ist meine Familie im Stadion. Da meine Tochter Kommunion hat, wird meine Familie das Spiel diesmal am TV verfolgen. Motivation seiner Spieler in der Halbzeit: Ich habe viel von meinem Vater gelernt. Er war mein Trainer, hat mich erzogen. Es gibt viele Trainer, die herumschreien. Der Ratschlag meines Vaters war immer, sich mit Ruhe in die Kabine zu bewegen und klare Ansagen zu machen.  Ich versuche es immer mit Ruhe und Klarheit zu machen und eine gewisse Euphorie zu entfachen. Lewis Holtby: Seine Leistung und seine Art sowie seine Emotionen sind sehr hilfreich. Er hilft uns weiter. einen möglichen Klassenerhalt: Wenn wir es wirklich schaffen sollten, der Weg ist noch weit, aber dann werde ich richtig feiern und genießen. Aber bis dahin sind wir auf die nächsten Aufgaben fokussiert. den Druck: Ich empfinde es nicht als Druck, sondern sehe als Chance. Am Ende des Tages ist es ein Fußballspiel. Genau mit dieser Einstellung gehen wir auf den Platz. Im Laufe eines Spiels nimmt die Anspannung aber zu. Als Trainer kann man während des Spiels nicht mehr einwirken. Ich freue mich, dass wir als Mannschaft so ein Spiel bekommen haben. seine Erwartungen ans Spiel: Ich glaube, es wird ein Spiel sein, das sehr stark von kämpferischen Elementen geprägt sein wird.  Entscheiden ist, wie gut wir die PS auf den Platz bringen können. Ich erwarte von meinem Team, dass wir von Beginn an drauf gehen. Ich glaube, wir werden eine gute Kulisse haben. Das Spiel ist von der Spannung geprägt. Didavis Aussagen: Das sind für mich normale Aussagen im Fußball. Das ist Säbelrasseln. Es ist ratsam , Fußball mit dem Fuß und nicht mit dem Mund zu spielen. die Erfahrung im Abstiegskampf: Was bei uns in Kraft getreten ist, ist, dass die Fans und die Mannschaft wieder daran glauben. Es ist so, wenn man sich mit Spielern unterhält, die Erfahrungswerte haben, dass man diesen Glauben wecken kann. Und der Glaube ist bei uns vorhanden. seine Retter-Rolle: Sie können mir glauben, ich habe mich nie mit dem Thema befasst, ob ich ein Retter sein könnte. Es ging nur darum, erfolgreicher mit der Mannschaft zu arbeiten. Ich bin Ideengeber, aber ohne Mannschaft und Mitstreiter wäre dies nicht möglich. Mit zu viel Hektik und Reden kann man im Fußball nicht so viel erreichen. Wir sind von dem überzeugt, was wir tun. Der Glaube gilt meiner Mannschaft. seine Kabinen-Ansprache: Ich bin eher der spontane Typ. Man hat über die Jahre ein paar Möglichkeiten im Repertoire. Ich weiß, was ich sagen möchte, spiele aber auch gerne mit der Spontanität. Bobby Wood: Grundsätzlich würde ich nicht von gesetzt sprechen. Aber Bobby hat sehr gut trainiert. Er ist im Aufwind, hat es im letzten Spiel gut gemacht. Als Trainer ist es dankbar, wenn mann mehrere Optionen zur Verfügung hat. den Teamabend beim Griechen: Die Jungs genießen diese Zusammenkünfte. Wir essen gemeinsam und tauschen uns aus. die Angst vor einer Niederlage: Fokus gilt ganz klar der Zielsetzung, dass wir drei Punkte in Wolfsburg holen wollen. Ich weiß um die Schwere der Aufgabe. Wir beschäftigen uns nur mit der kommenden Partie, nicht mit dem, was danach eventuell folgen könne. das Umfeld: Wir haben Ruhe, es ist sehr angenehm. Wir haben es geschafft, eine gewisse Euphorie zu entfachen. Die Fans haben wieder Hoffnung, wir schauen mit einem guten Gefühl nach Wolfsburg. Ich kann den VfL Wolfsburg nicht beurteilen, aber wir waren abgeschlagen und kommen jetzt von hinten. Die vor einem stehen, haben mehr zu verlieren. Das ist ein 50/50-Spiel für uns. Es ist wie ein Viertelfinale für uns. Die mentale Stärke wird entscheidend sein. die Stimmung im Team: Ich finde wir haben einen guten Mix aus Selbstvertrauen und Spannung. Wir freuen uns, dass wir die Chance bekommen, so ein Spiel mit solch wichtiger sportlicher Bedeutung bestreiten zu können. die Personalsituation: Stand heute sind Hunt, Papadopoulos und Pollersbeck einsatzfähig. das Spiel in Wolfsburg: Wir brauchen eine gute Leistung, Willenstärke und ein Tor mehr als Wolfsburg. Wenn wir das abrufen können, was wir uns vorgenommen haben, haben wir gute Chancen, drei Punkte mitzubringen.