Dopingsperre und WM-Aus: Guerreros Mama beschuldigt Pizarro
Der frühere HSV-Stürmer Paolo Guerrero wird bei der WM nicht dabei sein dürfen. Der Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne gab einem Antrag der Weltantidopingagentur (WADA) statt, die gerade abgelaufene, halbjährige Dopingsperre für Guerrero auf 14 Monate zu erhöhen.
Nach dem WM-Qualifikationsspiel in Argentinien (0:0) im Oktober 2017 war bei Perus Kapitän Benzoylecgonin nachgewiesen worden - ein Abbauprodukt von Koka und Derivaten wie Kokain. Guerrero habe zwar darlegen können, dass der Befund durch die Einnahme eines Tees verursacht wurde und "nicht versucht, seine Leistung durch die Einnahme der verbotenen Substanz zu steigern", schreibt der CAS. Aber er habe fahrlässig gehandelt, daher die Strafe. Der 34-Jährige versicherte in einem Video, nie Drogen genommen zu haben. Ihm sei eine "schamlose Ungerechtigkeit" widerfahren, "mein Traum von der WM und vielleicht meine Karriere sind mir geklaut worden". Guerreros Mutter Petronila Gonzales witterte eine Verschwörung. "Mein Sohn ist am Boden zerstört. Man hat ihm die Beine abgehackt, weil da andere Interessen im Spiel sind", klagte sie im TV-Sender RPP. Der Schuldige? "Claudio Pizarro, ich bin doch nicht blöd", fügte sie hinzu. Der Stürmer vom 1. FC Köln habe Guerrero seit gemeinsamen Zeiten beim FC Bayern gemobbt: "Das ist alles von langer Hand vorbereitet. Es ist ein riesiges Komplott", erklärte Guerreros Mutter, Pizarro (39) habe auf den Platz ihres Sohnes im WM-Kader der Peruaner spekuliert.
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