- 29.06.2018

Kühne: „Geben und Nehmen sind für Hoffmann Fremdwörter“

Klaus-Michael Kühne hat noch einmal bekräftigt, dass sein Entschluss feststeht, den HSV über das bestehende Engagement nicht weiter unterstützen zu wollen. Der Investor ärgert sich darüber, dass Vorstand Bernd Hoffmann nicht dazu bereit ist, die Mitglieder über eine Satzungsänderung abstimmen zu lassen. „Ich habe den HSV jahrelang ohne echte Gegenleistung unterstützt, zuletzt aber Wert darauf gelegt, dass ich zumindest Aktien von der HSV Fussball AG erhalte. Das hat im vergangenen Jahr gut funktioniert. In diesem Jahr wollte man mir nur insoweit Aktien zuteilen, als alle Drittgesellschafter zusammen unterhalb 25 Prozent aller Aktien geblieben wären. Das hielt ich für kurzsichtig und für nicht professionell, denn nur mit maßgeblichen Beträgen kann eine starke Mannschaft geformt werden – auch gerade für die Zweite Liga. Dass man diesen Weitblick nicht besitzt, war für mich in der Tat eine große Enttäuschung“, sagte Kühne bei Sport1. Der Investor wirft Hoffmann sogar Wortbruch vor: „Es hat niemals Krach gegeben, sondern wir waren eine Zeit lang bemüht, unsere gegenseitigen Vorstellungen auf einen Nenner zu bringen. Ja, wir waren sogar auf einem sehr guten Wege. Dann hat Hoffmann sich gedreht – offensichtlich sind ‚Geben und Nehmen‘ für ihn Fremdwörter“, so der 81-Jährige, der dem Klub aber als Anhänger die Treue hält: „Ich bin unverändert Fan. Meine Frau und ich werden bei allen HSV-Spielen kräftig die Daumen drücken.“