- 25.10.2018

Wolf zur Titz-Entlassung: „Natürlich sind Menschen von der Situation angefasst”

Lediglich zwei Trainingseinheiten hatte der neue HSV-Trainer Hannes Wolf Zeit, um sich einen Überblick von seinen Spielern zu verschaffen. Am Freitag müssen die Rothosen in Magdeburg antreten und könnten an die Tabellenspitze klettern. In der Pressekonferenz vor der Auswärtspartie sprach Wolf über…

Arp: Der erste Eindruck ist sehr gut. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Wir werden in seine Entwicklung alles hereinlegen. Bei ihm ist eine Kraft dahinter.

seine Gabe, Talente zu entwickeln: Natürlich würde ich mir für alle Spieler, die ich trainieren werde und trainiert habe, wünschen, dass sie es weit schaffen.

die Rolle von Pollersbeck: Er soll das Spiel entwickeln und mit seiner Technik das Spiel beschleunigen. Die genauen Räume besprechen wir mit ihm.

Kapitänsamt und Aufstellung: Aaron Hunt ist ein guter Kapitän. Daran wird sich nichts ändern. Zur Aufstellung werde ich natürlich nichts sagen.

Aufregung vor dem Auftakt: Selbstverständlich werde ich auf Spannung sein. Mit diesem Adrenalin umzugehen, habe ich viele Jahre als Trainer gelernt. Es ist eine Herausforderung, aber auch eine tolle Chance. Wir wollen einen Fight abliefern und alles geben.

Kader: Den Kader geben wir später bekannt. Bis auf die Langzeitverletzten sind alle einsatzbereit.

Eindrücke von der Stadt: Ich wurde ein paar Mal erkannt. Ich habe in erster Linie gearbeitet. Die Trainingsplätze haben eine hohe Qualität. Auch die Infrastruktur ist auf einem guten Niveau. Kein Sightseeing bislang, ich will mich erstmal auf die Arbeit konzentrieren.

Übergabe von Titz: Nein, die gab es nicht. Aber meine Co-Trainer kennen das Team, sind sehr hilfsbereit. Das ist wichtig und gut für mich. Ich erwarte ein Spiel mit unterschiedlichen Phasen. Wir werden nicht 90 Minuten durchgängig den Ball haben. Magdeburg wird auch Drangphasen haben. Wir wollen aber unser Spiel durchdrücken und stabil sein.

die gewünschte Offenheit: Natürlich sind Menschen von der Situation angefasst. Die Geschichte hat nichts mit mir zu tun. Wir sind eine Profimannschaft, der HSV ist ein großer Verein. Da müssen wir sofort zusammenfinden. Ich habe keine Barrieren gesehen.

den Auftaktgegner: Magdeburg hat erst ein Mal Zuhause verloren. ich will einfach das beste rausholen. Der Respekt vor dem Gegner ist zu 100 Prozent da. Es wird nicht nur reichen zu sagen „Wir sind der HSV“. Wir müssen die Liga und den Gegner respektieren. Davon sind wir weit von entfernt. Wir haben aber die Überzeugung, dass wir diese Aufgabe lösen können.

sein System: Wir wollen erstmal aus der Kompaktheit und Bereitschaft her Gas geben. Wir wollen aggressiv sein, aber auch fußballerische Lösungen entwickeln. Aber in der Zweiten Liga müssen wir viel Laufen und die Zweikämpfe annehmen. Magdeburg ist in manchen Phasen sehr mannorientiert, sie spielen aber auch manchmal hohes Pressing. Ich würde ein Tor aus allen Situationen nehmen – egal ob nach Ecke, Flanke oder Freistoß, aber auch aus dem Spiel heraus.

Einzelgespräche: Wir haben bislang mit den Jungs nur über Fußball gesprochen. Darum geht es. Ich muss bis morgen Abend nicht von jedem wissen, wie er aufgewachsen ist. Wir wollen den Zusammenhalt hervorzurufen und eine Mentalität entwickeln. Es waren kurze Gespräche, auf den Punkt. Zeit zum philosophieren hatten wir bislang nicht.

seinen ersten Eindruck: Der Eindruck ist positiv. Ich habe das Team kennengelernt, wir haben gut trainiert. Die Jungs haben sehr viel Energie reingesteckt. Es war eine gute Atmosphäre.