- 11.11.2018

Minister fordert: „Wer im Stadion zündelt, geht in den Knast“

Bei der Sportminister-Konferenz in St. Wendel hat Hessens Innen- und Sportminister Peter Beuth eine Strafverschärfung beim Einsatz von Pyrotechnik gefordert.
- Anzeige -

LOKL - Produkte aus Hamburg
„1.000 Grad heiße Pyros haben nichts mit Fankultur zu tun. In den Händen von gewalttätigen Chaoten verletzen sie nicht nur die Atemwege unschuldiger Stadionbesucher, sondern werden auch zu lebensgefährlichen Wurfgeschossen. Wenn die Vereine bis heute nicht in der Lage sind, ihre Stadien frei von Pyrotechnik zu halten, muss eben der Staat Konsequenzen ziehen und Bengalos künftig nach dem Sprengstoffgesetz behandeln und sie so weiter ächten. Deshalb muss gelten: Wer im Stadion zündelt, geht in den Knast“, sagte Beuth. Er fordert, dass der Einsatz explosionsgefährlicher Stoffe in oder gegen Menschenmengen mit mindestens einem Jahr geahndet wird. Hierfür soll das Sprengstoffgesetz entsprechend geändert werden. Bisher wird das unerlaubte Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen als Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld behandelt. Zuletzt waren die HSV-Ultras mehrfach als „Feuerteufel“ auffällig geworden. [caption id="attachment_92983" align="alignnone" width="3543"] Auch beim Gastspiel in Aue brannten HSV-Ultras wieder Pyro-Technik ab. (Foto: Imago)[/caption]