Lasogga über sein HSV-Herz, Trainer Wolf und die Vertragsgespräche
Mit einem Jahresgehalt von 3,4 Millionen Euro ist Pierre-Michel Lasogga in dieser Saison der Topverdiener im Kader des HSV. Fest steht, dass er gewaltige Abstriche machen müsste, sollte er weiter für den Klub spielen wollen.
Denn der Vorstand um Bernd Hoffmann und Ralf Becker wird eine Gehaltsobergrenze einführen, kein Spieler soll im Aufstiegsfall mehr als zwei Millionen Euro kassieren. Wie geht der Torjäger damit um? Schließlich läuft sein Vertrag aus, er könnte den Verein also ablösefrei verlassen. „Es ist alles noch offen. Im Moment bin ich voll und ganz darauf fokussiert, dass wir mit dem HSV unser Ziel, den Aufstieg, erreichen“, sagte Lasogga im NDR und betonte sein enges Verhältnis zu Hannes Wolf: „Jetzt habe ich endlich wieder einen Trainer an meiner Seite, der auf mich setzt, der auf mich baut. Das System, das wir gerade spielen, kommt mir sehr entgegen, das passt zu mir. Deswegen genieße ich gerade das Jetzt und Hier.“ Ob er daher auch bereit sei, für weniger Geld weiter für den HSV zu spielen? Lasogga: „Natürlich! Es werden Gespräche geführt und ich sage ja auch, dass alles möglich ist. Ich verweigere ja nicht, für weniger hier zu spielen. Alle reden immer nur ums Geld, ums Geld, ums Geld - aber schlussendlich spiele ich Fußball, weil ich daran Spaß habe. Und ich kann nur betonen, dass der HSV in meinem Herzen drin ist.“ Daran habe auch seine persönliche Achterbahnfahrt im Volkspark nichts geändert: „Ich bin mal abgesehen von einer Saison in Leeds seit fünf Jahren in Hamburg. Ich hatte wunderschöne Zeiten, ich hatte auch schreckliche Zeiten. Es war immer ein Auf und Ab für mich, aber ich habe die Leute hier in mein Herz geschlossen, die Fans, die nicht nur zu Hause, sondern auch auswärts immer dabei sind, die uns unterstützen. Ich fühle mich pudelwohl in Hamburg, aber nichtsdestotrotz kann ich leider nicht versprechen, wie es im Sommer für mich weitergeht. Irgendwann wird es eine Entscheidung geben und ich hoffe, dass dann alle damit zufrieden sein werden.“ Der 27-Jährige betonte, dass er seine Zukunft auch im Sinne seines engsten Umfeldes planen werde: „Das Wichtigste ist, dass sich meine Familie wohl fühlt. Es bringt ja nichts, wenn man irgendwohin geht und jeder findet es da scheiße - ich auch - davon hat ja keiner etwas. Ich konzentriere mich jetzt auf den HSV und nicht auf das, was im Sommer passiert. Bisher ist ja noch nichts Konkretes da, deshalb gibt es auch nicht viel zu besprechen.“