Offener Brief von Peters sorgt für Wirbel
Der frühere Direktor Sport des HSV Bernhard Peters hat mit drei weiteren ehemaligen Hockey-Bundestrainern in einem offenen Brief den Deutschen Hockey-Bund scharf kritisiert. „Aus unserer Perspektive werden komplexe Probleme auf die Schultern zu weniger Mitstreiter abgeladen“, schrieben Peters, Markus Weise, Jamilon Mülders und Peter Lemmen in dem offenen Brief, den die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ am Dienstag veröffentlichte.
Dies führe zu einer „Aufgabenhäufung“ im Präsidium und im Vorstand. „Ein solch gewachsener Zustand von Aufgaben- und Machtfülle ist in der Regel für Systeme kennzeichnend, die sich permanent im Krisenmodus befinden“, hieß es in dem Schreiben weiter. Es gehe bei den Herausforderungen für eine erfolgreiche sportliche und verbandspolitische Zukunft „nicht ums alleinige Herrschen“, sondern „ums gemeinsame Gelingen“. Das Zusammenspiel von Präsidium und Vorstand im DHB, Haupt- und Ehrenamt, der Liga und den Vereinen „scheint uns seit geraumer Zeit oft gestört“, erklärten die Autoren. Daher plädieren sie auch mit Blick auf die Wahl des DHB-Präsidiums am 25. Mai beim Bundestag in Grünstadt für „eine weitgehende Neuausrichtung des Verbandes, seines Präsidiums und des Vorstandes“. Peters hatte sich in seiner HSV-Zeit kaum zu seinem früheren Aufgabenfeld im Hockey geäußert. Nun wird er dort wieder aktiv.