Montagsspiele: So reagiert die DFL auf die Fan-Wut
Vier Spiele musste der HSV in der laufenden Zweitliga-Saison bereits am Montagabend bestreiten, nach der Terminierung von zwei weiteren Spielen im Volkspark gegen Greuther Fürth (4. März) und den 1.
FC Magdeburg (8. April) an diesem ungeliebten Termin ist der Ärger bei Fans und Verantwortlichen nun immer deutlicher zu hören. Auf MOPO-Anfrage hatte sich die Deutsche Fußball-Liga bereits im Dezember ausführlich dazu geäußert. „Wir versuchen grundsätzlich, die Anstoßzeiten möglichst gleichmäßig zu verteilen. Die Absteiger aus der Bundesliga erwecken in der Zweiten Liga grundsätzlich großes Interesse, insbesondere mitgliederstarke Vereine mit langer Bundesliga-Zugehörigkeit. Die Montagsspiele haben in der Zweiten Liga seit Einführung einen besonderen Charakter und erzielen einen überdurchschnittlichen Anteil am TV-Erlös. Eine prominente Besetzung ist entsprechend auch im Interesse des übertragenden Senders. Am Ende spielen immer auch Vorgaben und Hinweise der Sicherheitsbehörden, der Vereine und Stadionbetreiber eine Rolle für die Terminierung der Spiele. Dass die Montagsspiele beim HSV bislang alle Heimspiele sind, ist keine bewusste Entscheidung. Man darf nicht außer Acht lassen, dass es neben den Stadion-Besuchern auch Anhänger gibt, die sich Spiele ihres Klubs gerne im Fernsehen anschauen. Zu Saisonstart wurde der DFL unterstellt, sie wolle den HSV bis zu elfmal am Montagabend ansetzen. Das war damals nicht korrekt und ist mittlerweile auch rechnerisch ausgeschlossen“, teilte ein DFL-Sprecher mit.