HSV-Kandidat Stendera: Eine Verletzung stoppte seinen Höhenflug
Marc Stendera. Vor allem Beobachter der deutschen Junioren-Nationalmannschaften dürften bei diesem Namen noch immer ins Schwärmen geraten.
Mit einem Tor und vier Vorlagen (darunter die Vorarbeit zum 1:0-Siegtreffer im Finale gegen Portugal) führte der zentrale Mittelfeldspieler im Jahr 2014 die deutsche U19 zum EM-Sieg in Ungarn. Und auch bei der U20-WM trumpfte Stendera ganz groß auf. Mit vier Toren und vier Vorlagen war er im Jahr 2015 der Topscorer des Turniers. Dem Edel-Techniker mit dem herausragenden Blick für seine Nebenleute wurde eine Weltkarriere vorhergesagt. Dann aber stoppten Verletzungen seinen Höhenflug. Am 23. Mai 2016 zog sich Stendera einen Kreuzbandriss zu. Zehn Monate Pause waren die Folge. Und kaum kam Stendera zurück, meldete sich das Knie wieder. Es folgten eine Schulter- und eine Sprunggelenksverletzung, in diesem Jahr streikte dann der Rücken. 484 Fehltage notierten Statistiker seit dem Kreuzbandriss im Mai 2016. Auf dem Platz konnte er nur in 22 Spielen sein Können zeigen. Nun brennt er darauf, sein altes Können wieder aufblitzen zu lassen. Beim HSV? Fest steht, die Hamburger gehören im Werben um Stendera zum engsten Favoritenkreis.