- 06.06.2019

Heiner Brand lässt Vergleich mit dem HSV nicht zu

Sie sind der letzte Dino der Handball-Bundesliga. Am Pfingstsonntag aber droht dem VfL Gummersbach das gleiche Schicksal wie dem HSV ein Jahr zuvor. Mit einer Niederlage beim direkten Konkurrenten Bietigheim wäre der einst beste Handballklub der Welt nach 53 Jahren in der ersten Liga abgestiegen. Auf den ersten Blick erinnert das Schicksal des tief gefallenen Traditionsklubs, der den deutschen Handball über Jahrzehnte im In- und Ausland geprägt hat, stark an das der Fußballer des HSV. Mehrfacher deutscher Meister, Europokalsieger, feste Größe in der Eliteliga über ein halbes Jahrhundert: Auch der HSV war der letzte Dino, bevor er am 12. Mai 2018 nach 55 Jahren abstieg. Die Parallelen sind frappierend, doch Brand mag den Vergleich mit dem HSV nicht recht gelten lassen. „Das ist eine andere Situation“, sagte der frühere Weltklasse-Kreisläufer und Abwehrchef. Der HSV habe schließlich stets „die besten Möglichkeiten“ gehabt. „Die Spieler bei uns verdienen keine zig Millionen. Wir müssen mit begrenzten Mitteln auskommen“, sagte Brand. Einen Investor wie Klaus-Michael Kühne, der jederzeit mit seinen Millionen aushilft, wenn der Schuh mal drückt, habe Gummersbach nie gehabt.