„Tomorrow, my friend“? Van der Vaart: So war das mit Diaz wirklich!
Am 1. Juni 2015 wurde HSV-Geschichte geschrieben.
Im Relegations-Rückspiel beim Karlsruher SC schien der Bundesliga-Abstieg schon besiegelt, doch in der Nachspielzeit zirkelte Marcelo Diaz einen Freistoß über die Mauer zum 1:1 ins Netz. In der Verlängerung sorgte Nicolai Müller dann für den Sieg und die Rettung. Hinterher erzählte Diaz, dass Rafael van der Vaart schießen wollte und er zu seinem Kapitän sagte: „Tomorrow, my friend, tomorow.“ Der Satz wurde zum Kult-Spruch bei den HSV-Fans, der Verein ließ T-Shirts drucken, verkaufte DVD’s mit dem Titel. Im Podcast „DerSechzehner.de“ von Journalist Michael Born und Ex-St. Pauli-Trainer Ewald Lienen erinnerte sich van der Vaart noch einmal an die Situation und beschrieb sie wie folgt: „Wir stehen da und ich wollte den Freistoß schießen. Man sieht auf den Bildern, wie ich mit der linken Hand signalisiere: ‚Geh mal weg‘. Man merkt schon, wenn jemand daneben steht und der läuft auch an. Aber ich wollte mich konzentrieren, denn das war für mich ein Tod-oder-Leben-Ball. Ich hatte ganz gut gespielt und dachte, vielleicht ist das mein Moment, um den HSV zu retten. Dann hat er das Ding reingeschossen und ich war noch nie so froh in meinem Leben. Wenn er den verschossen hätte, würde ich jetzt noch immer hinter ihm herlaufen. Er hat es gut gemacht. ‚Tomorrow, my Friend‘ habe ich nicht gehört, aber für die Geschichte ist das toll.“
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