Im Fall Jatta: Boldt fordert Bekenntnis von DFB und DFL
In Chemnitz haarscharf am Pokal-Aus vorbei geschrammt, war im Anschluss des Spiels erneut die Berichterstattung im Fall Bakery Jatta ein Thema. Sportvorstand Jonas Boldt stellte klar: "Es war nicht hilfreich, wenn man so ein Thema hat.
Wir haben versucht, uns auf Fußball zu konzentrieren. Das haben wir auch der Mannschaft gesagt. Ich hoffe sehr, dass der Fokus nun mehr auf Fußball liegt", sagte der 37-Jährige. "Der Spieler hat einen gültigen Pass und eine gültige Spielberechtigung. Wir werden den Spieler weiterhin unterstützen. Wir werden nicht wegen irgendwelchen Vermutungen Spieler aus der Mannschaft nehmen. Ich erhoffe mir, dass nun Klarheit kommt", fügte Boldt an, um dann auch den DFB und die DFL in die Pflicht zu nehmen: "Der DFB und die DFL haben sich immer sehr stark gegen Rassismus engagiert. Ich würde mir da mal wünschen, dass ein Statement kommt, dass wir uns als HSV positioniert haben. Wir werden aktuell so ein bisschen im Regen stehen gelassen." Auch appellierte Boldt an Fans und alle Beobachter: "Der Spieler ist in erster Linie auch ein Mensch. Wenn wir als Land offen sein wollen für Menschen, die es nicht so einfach gehabt haben wie wir, dann wäre es einfach mal ein gutes Beispiel, wenn ein klares Bekenntnis von allen Seiten folgen würde."