Punktabzug droht! Anwälte warnen HSV vor Jatta-Einsätzen
Bakery Jatta steht unter dem Verdacht, bei seiner Einreise als Flüchtling nach Deutschland im Sommer 2015 falsche Angaben zu seinem Namen und seinem Alter gemacht zu haben. Die Behörden haben Ermittlungen aufgenommen, der DFB hat den HSV-Profi zu einer Stellungnahme aufgefordert.
Die Verantwortlichen wollen Jatta trotz des schwebenden Verfahrens weiter einsetzen, auch am Freitag gegen Bochum. „Allerdings ist ab Kenntnis der Zweifel an der Richtigkeit der Angaben im Spielerpass für jeden Verein unter zahlreichen rechtlichen Gesichtspunkten äußerste Vorsicht geboten. Es ist daher nicht unkritisch, den Spieler bis zur zweifelsfreien Klärung des Sachverhalt weiterhin einzusetzen“, warnt der Hamburger Rechtsanwalt Thomas Gottfried, Einsprüche könnten geltend gemacht werden und dann würde Punktabzug drohen. Sein Bochumer Berufskollege Christof Wieschemann schloss sich dieser Einschätzung bei „11Freunde“ an: „Nach dem Bekanntwerden des Verdachtsfalls ist der HSV jetzt bösgläubig. Sie haften ab dem Zeitpunkt, ab dem sie Kenntnis über die strittige Rechtmäßigkeit von Jattas Spielberichtigung haben. Ich würde nicht dazu raten, ihn jetzt noch einzusetzen.“