Neue Enthüllungen? So berichtet „Sport Bild“ über Fall Jatta
Vor zwei Wochen hatte die „Sport Bild“ in einem Bericht verschiedene Indizien zusammengetragen, die darauf schließen lassen, dass Bakery Jatta bei seiner Einreise als Flüchtling nach Deutschland im Sommer 2015 falsche Angaben über Namen und Alter gemacht hat. Die Zeitschrift stellte die Vermutung auf, dass der HSV-Profi nicht Jatta, sondern Bakary Daffeh heiße und nicht 21, sondern schon 23 Jahre alt sei.
Demnach hätte er die Duldung und im späteren Verlauf den Vertrag in Hamburg unter falscher Identität unterschrieben. Das Bezirksamt Hamburg-Mitte hat daraufhin den Fall neu aufgerollt, in dieser Woche muss sich Jatta schriftlich zu den Vorwürfen äußern. Auch der DFB hat Ermittlungen aufgenommen, vergangenen Donnerstag musste der Angreifer zu einer mündlichen Anhörung vor dem Kontrollausschuss in Frankfurt erscheinen. Der 1. FC Nürnberg (0:4) und der VfL Bochum (0:1) legten Protest gegen die Wertung der HSV-Spiele ein – obwohl es keine Beweise gegen Jatta gibt. Diese lieferte „Sport Bild“ auch in der heute erschienenen Ausgabe nicht. In einem Beitrag heißt es: „Der Fall Jatta schweißt den HSV zusammen“. Inhalt: Verein und Mitspieler stehen zum Gambier, dem im Rahmen einer Teamsitzung mit Sportvorstand Jonas Boldt und Trainer Dieter Hecking das Vertrauen aller ausgesprochen worden sei.